Die Studie „Kinder in der digitalen Welt“, auch „U9-Report“ genannt, ist am Dienstag in Berlin von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) vorgestellt worden. „Eltern möchten ihren Kindern einen guten Start in eine Gesellschaft ermöglichen, die sich zunehmend digital organisiert. Deshalb müssen Kinder von Anfang an die Chance haben zu lernen, wie sie gut und souverän mit Medien umgehen“, erklärte Schwesig. Der Report basiert auf einer repräsentativen Befragung von 1.832 Eltern Drei- bis Achtjähriger und 1.029 Kindern im Alter von sechs bis acht Jahren sowie einer Vorstudie mit insgesamt 45 Interviews. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die zunehmende Digitalisierung des Alltags bereits bei kleinen Kindern fest im Familienleben verankert ist. Mehr als die Hälfte der Achtjährigen (55 Prozent) ist in Deutschland online. Die Studie sagt: „Von den 6-Jährigen geht fast ein Drittel ins Internet, und bei den 3-Jährigen ist es schon jedes zehnte Kind“.
Die Studie liefert zudem Zahlen über die Häufigkeit der Nutzung. „Von den 3-Jährigen gehen drei Prozent täglich oder mehrmals pro Woche ins Internet, bei den 6-Jährigen sind es 13 Prozent, und bei den 8-Jährigen sind bereits 37 Prozent täglich oder mehrmals die Woche im Internet“, besagt die Studie.