Mit 417 Sachen auf der Autobahn: Fahrer von Bugatti Chiron ist gläubiger Christ

Millionen Menschen sahen ein Video, in dem ein Mann in einem Bugatti Chiron mit 417 Sachen über eine Autobahn brettert. Nun wurde bekannt: Der Fahrer will mit der Brachialaktion auf Jesus Christus hinweisen. Jetzt hat er erstmal Ärger mit der Polizei.
Von Jörn Schumacher

Sonntagmorgens im Juli auf einer deutschen Autobahn: Der Tscheche Radim Passer will mit seinem Team auf Video festhalten, was sein Bugatti drauf hat. Der Clip ist nur drei Minuten lang, wurde aber bereits mehr als sieben Millionen Mal angeklickt. „Bugatti Chiron on Autobahn – 417 KPH (GPS) On-Board CAM“ lautet der Titel des Videos, das mit einer Action-Kamera aus dem Fahrzeuginneren aufgenommen wurde.

Irgendwann zucken die anderen Autos und die Welt am Rand nur noch wie Blitze vorbei. Unter dem Filmchen haben über 75.000 User einen Daumen nach oben hinterlassen, es gibt über 5.900 Kommentare. Passer beschleunigt sein Fahrzeug darin auf berauschende 417 km/h – die Daten einer Smartphone-App zeigt die per GPS gemessene Geschwindigkeit unten rechts im Bild an.

Der Bugatti Chiron wurde in Wolfsburg entwickelt und ist nach dem monegassischen Rennfahrer Louis Chiron benannt. Der 8-Liter-Ottomotor mit 16 Zylindern bringt stattliche 1.500 PS auf die Straße, das Auto mit Allradantrieb kann eine Geschwindigkeit von 420 km/h erreichen.

Es kostet in der günstigsten Variante neu 2,6 Millionen Euro. Beim Geschwindigkeitstest sei nicht nur der Bugatti Chiron zum Einsatz gekommen, sondern auch ein Porsche 911 Turbo, ein Lamborghini Aventador und der Bentley Flying Spur, informiert Passer seine User. Der Auto-Experte versichert, dass die Straße vollkommen frei gewesen und die Sichtweite ausgezeichnet gewesen sei. „Sicherheit hatte oberste Priorität“, schreibt Passer.

Wiedergeborener, getaufter Unternehmer fährt einen Bugatti Chiron

Am Ende des Videos, das am 9. Januar 2022 beim Videoportal YouTube hochgeladen wurde, ist der Fahrer mitsamt seinem Team zu sehen, das im Kreis steht und gemeinsam betet. Hinter dem Video steht der erfolgreiche tschechische Unternehmer Radim Passer, der bei YouTube 14.800 Abonnenten hat. Unter dem Filmchen gibt Passer Auskunft: Das Video sei an einem Sonntagmorgen auf der Autobahn in Deutschland nahe Wittenberg aufgenommen worden, schreibt er unter das Video. Die Stadt erinnere ihn an den „den großen Reformator“ Martin Luther, heißt es weiter.

Und Passer fährt fort: „Wir sind dankbar für Luthers Hunger nach Wahrheit, für seine Treue gegenüber dem Wort Gottes anstatt gegenüber menschengemachten Traditionen, für seinen Mut, aufzustehen gegen Unterdrückung und Tyrannei, selbst wenn es ihn das Leben kosten sollte.“

Hinter diesen Worten steht ein gläubiger Christ.

„Wir danken Gott für die Sicherheit und die guten Bedingungen, so konnten wir 414 km/h erreichen!“ Am Ende des Info-Textes heißt es: „Wir hoffen, euch hat das Video gefallen, wir haben es für euch gemacht, um zu erleben, wie aufregend der Chiron ist, aber auch um euch nahezulegen, eine Beziehung zu Jesus aufzubauen, der echte Liebe, Freude und Hoffnung jedem gibt, der zu Ihm kommt! Seid gesegnet! Radim und sein Video-Team.“

Bugatti Chiron Foto: Matthew Lamb | CC BY-SA 2.0 Generic
Der Bugatti Chiron des tschechischen Unternehmers braucht nur gut zwei Sekunden von null auf 100. Schluss ist erst bei mehr als 400 Stundenkilometern.

Unter dem Video stellen viele Nutzer Fragen, und Passer beantwortet einige davon. „Warum wir gebetet haben? Weil die meisten von uns Siebenten-Tags-Adventisten sind, wir suchen Gottes Schutz, und das Video soll unseren Glauben an Jesus mit anderen teilen, die ebenfalls schnelle Autos mögen. Warum? Weil all diese Dinge, die derzeit auf der Welt passieren, Jesus schon vor 2.000 Jahren vorhergesagt hat. JETZT ist die Zeit, ihn kennenzulernen, bevor er zurückkommt.“ Dann verweist Passer auf mehrere Videos im Internet, die den christlichen Glauben erklären.

Passer, der verheiratet ist und fünf Söhne hat, informiert auf der Website seiner Firma „Passerinvest Group“ nicht nur über sein Investment-Unternehmen mit Sitz in Prag, das er 1991 gegründete. Die Firma hat rund 150 Angestellte und erwirtschaftet einen Umsatz von etwa 15 Millionen Euro.

Der Manager klärt auch über seinen persönlichen Glauben auf: Er habe 1998 „den besten Führer meines Lebens“ gefunden: „unseren Herrn Jesus Christus“. Weiter schreibt Passer auf seiner Firmen-Webseite: „Meinen Willen Jesus Christus zu beugen, war die beste Entscheidung meines Lebens. Es ist Gott, der mich und meine Firma leitet, und ich bin Gott so dankbar für alles, was wir erreicht haben.“ Sein Ziel sei es, auch sein Geschäft unter den Willen Gottes zu stellen.

Er zitiert zwei Bibelverse:

„Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen (…)“ (Kolosser 1,15-20)

und Römer 1, 16:

„Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen.“

In einer einstündigen Dokumentation über den tschechischen Manager berichtet Passer, dass er in einer katholischen Familie aufgewachsen sei, aber erst später zu einem lebendigen Glauben an Jesus gekommen sei. Sein erster Sohn Max sei im Alter von neun Wochen aufgrund eines Gehirntumors gestorben, berichtet er. Das habe ihn in eine tiefe Krise gestürzt.

Ermittlungen wegen illegalem Straßenrennen

Er begann in der Bibel zu lesen und Gott zu suchen, sagt Passer. Der Onkel seiner Ex-Frau war Adventist, und durch ihn sei er zu einem ganz neuen Glauben an Jesus gekommen. Schließlich ließen er und seine Frau sich taufen und begannen ein Leben als wiedergeborene Christen.

Die Kommentare unter seinem Video sind fast alle positiv. Weniger begeistert zeigt sich die deutsche Polizei. Sie hat gegen den Millionär am Montag Ermittlungen eingeleitet. Wie die „Neue Presse“ (NP) berichtet, soll nun wegen eines illegalen Straßenrennens ermittelt werden, sagte eine Polizei-Sprecherin. Es sei nicht zu verantworten, mit einer derart hohen Geschwindigkeit über die Autobahn zu fahren, sagte sie. Auch das Bundesverkehrsministerium äußerte sich kritisch. Jegliches Verhalten im Straßenverkehr, das zu einer Gefährdung von Verkehrsteilnehmern führt oder führen kann, werde abgelehnt, teilte eine Sprecherin mit.

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

46 Antworten

  1. Schade, so wird das christliche Zeugnis ins Gegenteil verkehrt. Es gibt zwar auf deutschen Autobahnen kein Tempolimit (in Tschechien ist bei 130 km/h Schluss!), dennoch handelt es sich um eine Verantwortungslosigkeit ohne Gleichen. Wenn dann Pro (und Idea) diesem Verhalten auch noch eine Bühne bieten, indem sie mehr oder weniger unreflektiert darüber berichten, kann man nur noch den Kopf schütteln.

    0
    1
    1. Tertullian kann ich nur zustimmen. Wenn derartiger Schwachsinn ein christliches Etikett erhält, ist es wohl legitim und wohl auch noch zu loben? Dem gehört der „Lappen“ abgenommen.

      0
      1
    2. Hm, gibt es auf deutschen Autobahnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung?
      War das Fahrzeug für diese Geschwindigkeit zugelassen?
      Falls ja, dann war die Fahrt nicht rechtswidrig, und in Rechtsstaaten gilt: was nicht verboten ist, darf man nicht bestrafen.
      Übrigens wäre ich sehr für eine allgemeine Geschwindigkeits-Grenze (mein Vorschlag wäre 140 km/h).

      1
      1
      1. Richtig Reinhard, ich stimme dir teils zu. Die geschwindigkeit limitierung von „X“ ist jedoch zeitgemäß und nicht vernünftig („140“ das können schon fast E-Bikes)
        „Mit dem W 125 Zwölfzylinder-Rekordwagen stellt Mercedes-Benz am 28. Januar 1938 den Geschwindigkeitsrekord auf einer öffentlichen Straße auf: 432,7 km/h erreicht er auf einem Kilometer mit fliegendem Start“ Das war gefährlich. Meines erachtens ist es viel schlimmer mit 200kmh an LKW´s vorbei zu fahren. hier ist die überschaubarkeit nicht gegeben.
        Der Bugatti mit 1500, down force und der passenden Bremsanlage kann sicher 417kmh fahren.
        Hier hat der Fahrer sogar ein Moment abgewartet in dem sicher diese Geschwindigkeit hantiert werden konnt ohne dritte zu gefährden. Kauft euch bitte einen Bugatti und überzeugt euch selber von der Fahrsicherheit 🙂

        1
        0
    3. Deine Meinung, es waren kaum Autos, kein besonderes Risiko. Alles im grünen Bereich. Er hat kein Gesetz gebrochen.

      3
      0
      1. „Recht haben Sie“ bezog sich auf den Beitrag von Tertullian, nicht von Manuel !!!!!

        0
        0
    4. Ich weiß nicht, ob einige Kommentatoren neidisch auf eines der schnellsten Autos der Welt sind oder nur ein allgemeiner moralischer Finger gezeigt werden soll. Wer das Video gesehen hat, kann kein riskantes Verhalten hineininterpretieren. Von Menschen, die mit 50km/h durch eine Spielstrasse fahren oder geimpfte Menschen, die ungetestet am Arbeitsplatz und auf Partys gehen, geht sicherlich eine größere Gefahr für andere Menschen aus. Deshalb kann ich nichts verwerflich an der gut geplant und durchgeführten Aktion feststellen. Die meisten Verkehrsunfälle passieren im übrigen nicht bei Höchstgeschwindigkeiten auf den Autobahnen, sondern auf Landstraßen. Natürlich hat schnelles Fahren oder impfen oder nicht impfen lassen nichts mit dem christlichen Glauben zu tun.

      3
      0
  2. Es ist traurig, dass sich ein Christ mit so einer Handlung „schmückt“ und dieses Verhalten auch noch als „evangelistisch“ bezeichnet.
    Ich selbst finde dieses Autorennen unverantwortlich und ich bin froh, zu dieser Zeit nicht selbst auf diesem Autobahnabschnitt gewesen zu sein. Laut Süddeutscher Zeitung hat der Anhalteweg bei dieser Geschwindigkeit mit Vollbremsung über 600 m betragen. Was wäre, wenn ein anderes Auto die Spur wechselt und auf einmal im Weg ist? Was hätte alles Schlimmes passieren können?
    Als Christ ist mir das sehr peinlich und ich hoffe, darauf nicht angesprochen zu werden. Die meisten Medien berichten darüber eher mit einem sehr negativen Tonfall („verantwortungslos“ „gefährlich“ „Fall für den Staatsanwalt“). Wie soll das eine Werbung für den christlichen Glauben sein?
    Und: hat Jesus nicht gesagt, wir sollen Gott nicht herausfordern? Für mich hat der Fahrer diese Grenze überschritten.
    Seltsam, dass pro darüber so darüber berichtet, als wenn es sich um eine nachahmenswerte „Heldentat“ handeln würde

    0
    0
  3. Die einen rasen mit 417 km/h über die Autobahn, die anderen lassen sich nicht impfen. Meine lieben Mitchristen wo ist eure Nächstenliebe geblieben. Ihr gefährdet nicht nur euch.
    An die Politik: Man kann sicherlich ein Gesetz erlassen, dass ein Auto, das mit mehr als 200 beblitzt wird beschlagnahmt werden kann.
    An PRO: Ihr könnt Herrn Passer mitteilen, dass ich gerne mit im Kreis stehe und bete, wenn er seinen Chiron verkauft hat und die 2,6 Millionen einer christlichen Organisation spendet. Das Video einer solchen Spende würde nicht so viele Clicks erreichen, aber vielleicht ein Tor für die Nächstenliebe aufstoßen.

    1
    0
  4. Gedanke zur Sichtweite:
    Bei 400 km/h legt er 111 Meter in der Sekunde zurück.
    Für die Bremsung bis zum Stillstand benötigt er ca. 490 Meter (Netzangaben).
    Mit Reaktionszeit benötigt er bis zu 600 Meter, um zum Stehen zu kommen. Ob er jederzeit so weite Sicht hatte?

    0
    0
  5. Diese Aktion ist keineswegs kopflos entstanden, wie die Verantwortlichen auf ihrem YouTube-Kanal erläutern:

    „For those that say it was irresponsible and dangerous:
    4:50am on Sunday
    10 cars per 10km so 1 car per 1 km
    Good visibility is about 3-4km straight ahead so there is enough time to react.
    The Chiron can brake from 400 to 0 in 9 sec. within 490m.
    All cars are in the far right lane.
    There was an earlier drive through the section to make sure there is nothing on the road.
    There is a fence along the whole stretch of the highway, so no animals can interfere.
    3 people were spotting on 3 bridges for maximum safety.
    If you still think it’s irresponsible and dangerous, well, we respect your personal opinion.“

    Die vermeintliche Verantwortungslosigkeit müsste also zumindest etwas weniger empören, als hier in den Kommentaren angeprangert.

    3
    0
    1. Das sagt doch eigentlich schon alles. Der gute Mann wollte einfach sein teuer bezahltes Fahrzeug auf Herz und Nieren prüfen und sehen ob der Hersteller nicht zu viel versprochen hat. Dazu hat er alles mögliche getan um die Gefährdungen zu minimieren. Diese ganzen Argumente von verantwortungslosem Verhalten, stammen von genau den Personen die sich entweder mit der ganzen Situation nicht beschäftigt haben, keinen Plan haben, sich auf der AB sehr unsicher fühlen und deswegen eher selber eine permanente Gefahr auf der Straße darstellen ODER einfach von Neidern die dem Herrn dieses Privileg so etwas durchführen zu können, nicht gönnen. Es ist einfach eine sinnfreie Diskussion. Wenn die AB nicht begrenzt ist UND die Straße quasi leer, dann darfst Du so schnell fahren wie Du willst. Zumal da ein ganzes Team von Aufpassern dabei war einer im gelben Porsche am Ende der TopSpeed Fahrt und drei Beobachter auf den Brücken postiert. Und es wurde vorher eine Streckenkontrolle durchgeführt. Wo ist jetzt das verantwortungslose Handeln? Wenn es die Strecke nicht zulässt, trotz dieser Bedingungen, dann muss eben die Geschwindigkeit an in diesem Teilstück begrenzt werden und fertig. Solange das nicht passiert kann der locker mit dem nächsten Modell die 450kmh testen…
      Aber dass jetzt alle rumheulen ist wirklich sehr ermüdend.

      Gegen die Anschuldigung des Rennens gegen sich selbst wird er nur müde lachen, selbst wenn er was bezahlen muss. Er hats ja, so what? 😉

      2
      0
  6. Das erinnert doch sehr stark an die angeblich wahre Erzählung eines Pastors einer deutschen Großstadt: ein frisch begehrter Dieb gibt Zeugnis im Gottesdienst: “ heute Nacht war ich auf Diebestour und, preis den Herrn, niemand hat mich erwischt“

    0
    0
  7. Der Autor bewertet an keiner Stelle die Aktion, sondern beschreibt sachlich und nüchtern die Fakten. Denken und eine Meinung bilden kann sich jeder Leser hoffentlich selbst.

    0
    0
    1. Lieber Frieder, ich danke Ihnen für diese Klarstellung !
      Als ich den Bericht gelesen hatte, dachte ich mir schon: „ oh weih, jetzt wird sicher gleich ein Entrüstungssturm losgehen !“
      Was meinen die „Kritiker“, ab wieviel kmh—Geschwindigkeit ist es „S ü n d e“ so zu rasen? Zustimmen kann ich dem mehrmals
      geäußerten Wort V e r a n t w o r t u n g. Aber Frieder hat recht : der Autor bewertet an keiner Stelle die Aktion .

      1
      0
  8. Mir fehlen da wirklich fast die Worte…. Die Autobahn war ja nicht leer… Wenn nun ein anderer Wagen plötzlich ausgeschert wäre. . Unfassbar. Christuszeugnis?

    0
    1
  9. Ich finde den pro Bericht sehr sachlich und bin dankbar dafür.
    Seine eigene Meinung kann sich dann ja jeder selber bilden.

    0
    0
  10. Juhuuh, sogar hier kriegen wir das Thema Impfen zu hören. Wie schön.
    Ja, es ist unverantwortlich, ein solches Fahrzeug zu bauen, zu verkaufen, zu kaufen, zu fahren, zu fliegen. Und ja, ein bisschen Spaß muss sein. Männer halt. Betende Männer und ihre Kinder. Wie gut versteht Jesus (einigermaßen) verantwortungsvollen Spaß. Sonst wäre seine Welt mit uns Spaßbremse(r)n ja überhaupt nicht mehr auszuhalten.

    0
    0
    1. Für mich ist dieses Rennen eine gotteslästerliche Aktion! Und zwar nicht weil dieser Mensch so ein schnelles Auto fährt, sondern weil er diese absurde Geschwindigkeit auf einer öffentlichen Straße fährt!!! Wie kann man als Christ so seine Mitmenschen gefährden und womöglich andere zu Nachahmern machen??? Wenn er schon meint, sein tolles Auto präsentieren zu müssen, kann er dies z.B. auf dem Hockenheim-Ring tun, dort gibt’s Raum auch für private Rennen.
      Für mich völlig unverständlich ist, wie pro auf dieses Video unkommentiert aufmerksam machen kann. Wo sind da die christlichen Werte, die der Zeitschrift so wichtig sind!

      0
      0
  11. Den Initiatoren der Aktion, besonders dem Fahrer möchte ich gerne sagen:
    „Wenn ich in einem anderen Land zu Gast bin, ist es für mich Ehrensache, dass ich mich genau an die ortsüblichen Gepflogenheiten halte.
    Was Sie in unserem Land veranstalten ist grob fahrlässig und Sie gefährden unseren Straßenverkehr. Auch wenn auf der genannten Strecke keine offizielle Geschwindigkeitsbegrenzung vorhanden ist, ist es bei uns in Deutschland ortsüblich, Geschwindigkeiten zwischen 100 bis höchstens 200 km/h zu fahren. Da liegen Sie extrem darüber. Ich hoffe sehr, dass unser Behörden dem nachgehen und veranlassen, dass Sie empfindlich zur Rechenschaft gezogen werden. Da bei Ihnen Geld wohl keine Rolle spielt, sollte man Ihnen etwas auferlegen, was Sie nicht so schnell vergessen – etwas Sie in Zukunft daran hindert, solche unsinnigen Aktionen auf den Straßen in unserem Land zu starten.
    Mir ist ganz völlig unverständlich, wozu man überhaupt ein Auto mit einer solchen extrem unwirtschaftlichen Leistung braucht. In den meisten Ländern ist bei 100 km/h (oder oft auch schon bei 80 km/h oder weniger) oberste zulässige Höchstgeschwindigkeit. In Ihrem Land ist ja auch bei 130 km/h Obergrenze! Wozu so eine gigantische Beschleunigung? Wozu so einen unnötig hohen CO2-Ausstoss?
    Außerdem ist mir SEHR WICHTIG, dass Sie in Zusammenhang mit Ihrer Raserei und Ihrem Lebensstil nicht den Namen Jesus Christus nennen. Was für ein Licht wirft Ihre Aktion auf uns Christen, die wir in der Nachfolge des Herrn Jesus stehen! Es gibt so viel Not in der Welt. Wahrscheinlich heben Sie zu viel Geld. Was könnten Sie damit alles tun, um bedürftige Menschen, von denen auch ganz in Ihrer Nähe welche leben, wirksam zu unterstützen.
    Sollten Sie sich tatsächlich Christ nennen wollen, wird von Ihnen erwartet, die in Ihrem Besitz befindlichen Ressorcen sinnvoller und vor allem verantwortlicher zu verwalten. Auch Ihr Umgang mit Ihrer Umwelt und anderen Menschen, die Sie in Gefahr bringen, ist hier ein ganz großes Thema.
    Die Frage; „Was würde Jesus dazu sagen?“ könnte Ihnen dabei eine große Hilfe sein.“

    0
    0
  12. Von der Pro-Redaktion würde ich mir – nicht nur bei diesem Artikel – wünschen, dass sie durch „Farbe bekennen“ deutlich macht, dass es sich um eine christliche Einrichtung handelt, die biblische Massstäbe kennt und vertritt. Neutrale Berichterstattung gibt es sowieso nicht, warum also nicht Stellung beziehen und nicht versuchen, farblos in der Medienlandschaft keinen Anstoss zu erregen.
    Der Herr Jesus hat von uns Christen doch gesagt, dass wir Licht und Salz sind in dieser Welt. Und er sagte auch, wozu salzloses Christsein nur noch geeignet ist…

    0
    0
  13. Der verantwortungslose Rennfahrer kennt wohl diese Bibelaussagen nicht:

    „…darum preist Gott mit eurem Leibe.“ 1. Korinther 6,20

    Im Vaterunser steht „Unser tägliches Brot gib uns heute“. Matthäus 6,11
    „Brot“ steht für Grundbefürfnisse.
    Hatte Jesus Christus ein teures, schnelles Pferdegespann? Nein!!!

    0
    0
  14. Mein Gott, was sind einige deutsche Christen doch für armselige Bedenkenträger. Es hätte, es könnte … die Autobahn war frei, und wurde bewusst gewählt. Brüder und Schwestern: Ich wünsche euch mehr Mut, das Leben zu genießen. Gott hat schließlich – durch die Schaffenskraft der Menschen – auch den Bugatti geschaffen, und ich schätze, hätte es das früher gegeben, wäre Jesus der erste am Steuer gewesen 🙂

    1
    0
    1. Auch Ihnen, Daniel, möchte ich für ihren köstlich humorvollen Kommentar auf diesem „Weg“ herzlich danken ! Klasse, dass Ihr Kommentar gegen all die „Entrüstungen“ hier noch zu lesen ist !

      1
      0
    2. Ich glaube nicht dass Jesus zu diesem Luxusgefährt gegriffen hätte, denn er war mit einem Esel zufriede und nahm nicht einmal ein Pferd zum Einzug in Jerusalem. Ich glaube mann sollte sich doch besser den lebensstil Jesu mal in der Bibel anschauen und die Botschaft die er da vermittelt. man sollte auch nicht immer alles glauben was die falschen Propheten alles in die Welt posaunen.

      0
      0
    3. Wie war das mit dem Kamel und dem Nadelöhr? Und wie bewertet Jesus die Chance der Reichen in das Gottesreich zu kommen?

      0
      0
  15. Man kann über alles Streiten und verschiedener Ansicht sein. Ich lasse auch jedem seine Empörung über den Lebensstil mancher Reicher. Wie sehr könnten sich äthiopische Christen über den Lebensstil deutscher Durchschnittschristen aufregen. Tun sie aber nicht. Vieles ist eine Frage der Relation. Keiner von uns lebt doch das Wort Jesu: Verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen. Hoffentlich schwingt da in manchen Kommentaren nicht der berühmt-berüchtigte deutsche Sozialneid mit. Für mich wäre die Frage wichtiger, wie sehr sein Herz für Jesus und die Weltmission brennt und wie viel er von seinen Millionen für das Reich Gottes spendet. Gerade bei Aussagen über andere Christen und deren Lebensstil sollten wir leiser sein. Steht und fällt nicht jeder seinem Herrn?!

    0
    0
  16. Hallo Daniel, vielleicht hätte er zur Pro-Redaktion, zu den Initiatoren der Aktion und dem Fahrer sowie zu einigen Kommentaren gesagt: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!“

    0
    0
  17. Ja, wie schon erwähnt, der Hinweis auf die unverantwortlichen Impfgegner, die sich einen Impfstoff der jetzt schon massivste Nebenwirkungen zeigt, nicht injizieren lassen wollen, musste natürlich sein. Meine Meinung: Viele Christen praktizieren einen Lebensstil, der wesentlich unverantwortlicher ist, als dieser Bugatti Fahrer, dessen Herz für JESUS brennt.

    1
    0
  18. Wir leben vor Gott und Christus unserem Herrn von der Vergebung. Der werfe den ersten Stein., der… ?
    Vieles waren ernst zunehmende Bedenken, aber so hoffe ich in Liebe geäußert.
    Er ist mein Bruder-, ein Kind unseres Gottes und ich möchte ihn eher gerne näher kennen lernen.
    Ich bin froh, daß der Herr mir vergeben hat und mich liebt und ihn auch liebt. Wir werden uns ja in Zukunft alle einmal treffen und wundern, wer da dabei ist. Bugatti ist ein schönes Auto- Ich gönne es ihm.

    2
    0
  19. Wie bereits weiter oben geschrieben wurde: Sobald ein „christliches Etikett“ auf einer Sache drauf klebt (hier: Der Fahrer ist Christ.), wird manches schöngeredet.
    Man sollte aber eine solche Verantwortungslosigkeit nicht noch glorifizieren.
    Eine normal befahrene Autobahn (ja, auch wenn sehr wenig Verkehr herrschte!) für ein solches Rennen zu benutzen, gehört streng geahndet!
    Egal, wie man es auch dreht und wendet: Ein missionarischer Effekt kommt hierbei nicht zustande!

    0
    1
  20. Gottes Wort , die Bibel spricht eine klare und deutliche Sprache ……“an ihren Taten werdet ihr sie erkennen“
    “ ihr könnt nur einem dienen , Gott oder dem Mammon“
    Wenn man als „gläubiger Christ“ so eine Schau veranstaltet stelle ich mir die Frage , wen wird hier die Ehre gegeben ? Gott oder dem Mammon .

    0
    0
  21. Man kann über diese Aktion sicher unterschiedlicher Meinung sein, aber trotz allem dient sie jetzt als Vehikel, auf die Frohe Botschaft hinzuweisen, und das finde ich klasse. Darum geht es doch! Wenn die Menschen dadurch ihre Beziehung zu Jesus überdenken, gerät das Rennen auf einmal zur Nebensache. Dass dadurch viele Menschen erreicht werden, freut Jesus ganz bestimmt. So viele erreicht man halt als „Normalbürger“ nicht. Wie viele Klicks würde wohl eine Aktion bekommen, in der mit einem 60-PS-Fahrzeug über die Autobahn gefahren wird?

    0
    0
  22. Millionen, besonders in den Aot0-Raser-Ländern der Ölscheichs haben diese Video gesehen und haben einen gläubigen Christen beim Beten erleben dürfen. Darum ist die Aktion nicht zu verachten.

    0
    0
  23. „Ein wiedergeborener, getaufter, gläubiger Christ…“ wer oder was ist das? Wozu ist er bevollmächtigt? Was darf er nicht? Ach, bitte, lasst doch diese Frömmelei beiseite. Herr Donald Trump hielt Gebetsrunden ab und die Bibel – Pardon – falsch herum in die Kamera. Ein Bomberpilot und ein KZ-Aufseher und ein Priester, der Kinder sexuell missbrauchte … frag mal ihre Nachbarn, die werden bezeugen: „Er war ein wiedergeborener, getaufter, gläubiger Christ!“ Na also, dann muss ich als ebenfalls „ wiedergeborener, getaufter, gläubiger Christ“ froh sein, dass durch ihre Taten JESUS ins Gespräch gebracht wurde ? Bitte, lasst doch Jesus Christus hier aus dem Spiel, in dem nicht ER im Mittelpunkt steht, sondern das frömmlerische Ego.

    0
    0
    1. …ein in Jesus Christus wiedergeborener Mensch wird von Gott mit dem Geist der Wahrheit “ Heiliger Geist“ ausgestattet . Dann ist er frei . So ist das , ganz einfach . Für alles andere gibt es die Gebrauchsanleitung, die Bibel für das Leben in unserer Welt . Ausgestattet mit dem Geist der Wahrheit und der Bibel , Gottes Wort wird jeder Christ genau wissen was er tun soll oder lassen sollte .
      Und jeder wird die echten Christen an ihren Taten erkennen . Auch die unechten Christen erkennen wir an ihren Taten .
      Fazit…wer den Geist der Wahrheit in sich hat wird sicher nicht mit 417km/h über Autobahnen rasen , ebenso wird ein echter Christ als Priester keine Kinder sexuell missbrauchen usw.
      Eine Mitgliedschaft in einer Kirche oder Christlicher Vereinigung ist nicht die Eintrittskarte in den Himmel .

      0
      0
  24. Da fährt eine verantwortungsloser Christ 417 Sachen auf der Autobahn. Der Artikel liest sich so, dass man annehmen könnte, dass der Fahrer irgendwann mal Adventist geworden ist. Falls dem so ist, wäre es sicher angebracht, wenn die Verantwortlichen der Adventisten für die Europa-Region in Bern zu der fraglichen Missionsstrategie Stellung nehmen würden. Die Siebenten-Tags-Adventisten sind ja u.a. dafür bekannt, dass sie großen Wert auf gesunde Lebensführung legen. Aus der Feststellung von Paulus, «dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes» (1. Korinther Kapitel 6, Vers 19) ist, leiten sie ab, dass Alkohol, Tabak und Fleisch (insbesondere Schweinefleisch) zu meiden seien. Kann es sein, dass Paulus heute auch den RAUSCH nach Geschwindigkeit anprangern würde?!!

    0
    0
  25. Da stellt sich auch die Frage an die Autobauer und an die Regeln und Gesetze zum Auto. Als Handwerker ist man immer in Gefahr bei allem was man tut unwissend jede Menge Regeln zu verletzen, zu frei zu entscheiden, meist zum Nutzen der Kunden. Uns kleine Leute engen viele Gesetze ein. Bei 1500 PS im Auto würde das stören. Wozu sind diese Brachialkräfte wenn man sie nicht nutzen kann?

    0
    1
  26. Und Jesus sagte auch richtet nicht, dass Ihr nicht gerichtet werdet… In mir regte sich auch schnell Empörung, als ich das erste Mal von dem Raser las. Was der brettert in Deutschland mit 415 km/h über die Autobahn; heute lese ich der ist Christ, und schon sehe ich das schon in einem anderen Licht. Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit, wo der nicht ist, ist Enge, Empörung, Neid,…..

    0
    0
  27. Christ ist nicht der der sich Christ nennt, sondern der der christliche Werte in der Nachfolge Jesu lebt.
    Dieser Mann ist demzufolge für mich kein Christ. Jeder Christ kann in der Bibel diese christlichen Werte nachlesen. An ihren Werken sollt Ihr sie erkennen. Was Du dem Geringsten der Meinen tust, das hast Du mir getan.
    Diese sinnlose Aktion gefährdet andere und dient nur der Eitelkeit. Genausowenig wie der Priester der Kinder missbraucht oder wie der Bischof der sich einen überteuerten Protzbau errichten lässt, sollte sich dieser Mann als Christ bezeichnen. Sein Gott ist der Mammon. Er hätte die Millionen für diesen Sportwagen auch einer christlichen Organisation spenden können, gerade in Tschechien gibt es viele arme Menschen. Aber dann hätte man eben kein solches Video zur eigenen Selbstbeweihräucherung machen können. Kein Christ ist ohne Fehler. Er sollte aber immer bestrebt sein, in der Nachfolge Jesu zu leben. Sonst ist er eben kein Christ.

    0
    0
  28. Wenn ich das richtig sehe, kennt keiner der Schreiberlinge hier diesen Menschen aus Tschechien persönlich. Schon erschreckend, welches Maß an geistlicher Arroganz in unser christlichen Welt zu Hause ist. Jeder der einem ihm Unbekannten das Christsein abspricht, sollte sich ernsthaft über sein eigenes Christsein Gedanken machen. Es ist ja Gottes Aufgabe zu richten und nicht unsere. Und wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.

    1
    0
  29. Ich glaube, jeder von uns gehört einer von drei Gruppen an: Der ersten gehören die an, die sich von Gott in Seine Pläne einbauen lassen, der zweiten diejenigen, die Gott in ihre eigenen Pläne einbauen und die dritte besteht aus denen, die beides tun. Ich denke erstmal, dass der reiche Bruder mit seinem schnellen Auto der dritten Gruppe angehört, so, wie die allermeisten von uns. Nur gut, dass wir einen gnädigen Gott haben, der uns zudem nicht in diesem Zustand bleiben lassen will.

    0
    0

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen