Missy Elliott: Ich bin ein wandelndes Zeugnis der Gnade Gottes

Der Hip-Hop-Künstlerin Missy Elliott hat bei einer Award-Verleihung über Gottes Gnade und ihre Dankbarkeit ihm gegenüber gesprochen. Dass sie nach einer schweren Krankheit noch lebe, habe sie nur Gott zu verdanken.
Von PRO
Missy Elliott ist seit mehr als 20 Jahren erfolgreich im Musikbusiness

Sie gilt als eine der ersten weiblichen Superstars im Hip-Hop: Die amerikanische Rapperin und Musikproduzentin Missy Elliott hat kürzlich auf einer Preisverleihung ihren Glauben an Gott bekannt. Dieser habe sie durch schwere Zeiten und Krankheit getragen. Auf der Bühne sagte sie: „Viele glauben nicht an Gott – aber ich bin ein wandelndes Zeugnis.“

Gott habe die Macht, erklärte die Grammy-Gewinnerin, die bereits Lieder für Janet Jackson, Mariah Carey, Whitney Houston oder Destiny‘s Child schrieb, bei der Awardverleihung „Essence Black Women in Music“. „Wenn es Gott nicht geben würde, dann wäre ich heute nicht hier.“

Die 46-jährige Rapperin leidet an Morbus Basedow, eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. „Ich war krank, und konnte nicht einmal einen Kugelschreiber hochheben. Mein Nervensystem war komplett zusammengebrochen“, beschrieb sie schlimmen Krankheitstage.

Und weiter sagte sie auf der Bühne, während ihr das Publikum zujubelte: „Ich bin heute nicht in einem Rollstuhl gekommen. Niemand musste mir auf die Bühne helfen.“ Es sei allein „Gottes Gnade“, dass sie wieder auf der Bühne stehe. Die Zuschauer riefen bei der Rede immer wieder „Amen“.

Mutte brachte ihr das Beten bei

Bei der „Essence Black Women in Music“-Verleihung Ende Januar wurde die seit mehr als 20 Jahren musikalisch aktive Elliott mit dem „Visionary Award“ ausgezeichnet. Sie ermutigte das Publikum, niemals aufzugeben. Sie selbst habe Depression und Rückschläge erlebt. Viele Menschen würden denken, dass dies Künstlern nicht passiere. Mit solchen Gerüchten möchte sie aufräumen, erklärte sie nach der Award-Verleihung im Gespräch mit dem Essence-Magazin.

Bei Projekten sei sie ersetzt worden, weil sie den Verantwortlichen optisch nicht ins Bild passte. Das habe sie entmutigt. „Wir haben das Timing nicht in der Hand“, sagte sie. Sie wisse aber, dass sie Talente gegeben bekommen habe. Dann fuhr sie mit einem Lächeln fort: „Bringt mich nicht dazu, zu predigen.“ Und so teilte sie die Geschichte ihrer Krankheit und von der Gottes Gnade.

Sie dankte in ihrer Rede auch ihrer Mutter, die Elliott allein aufzog. „Sie hat mir beigebracht, zu beten, sie hat mir gezeigt, Glauben zu haben“, gab die Musikerin Einblicke. Sie wolle das Publikum nicht verwirren, weil sie auch teils Lieder mit expliziten Texten geschrieben habe. Aber: „Ich habe Gemeinde in mir“, kam sie zum Ende.

Von: Martina Blatt

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