Wo soll man sich sicher fühlen, wenn man sich auf der Erde unter den eigenen Füßen nicht mehr sicher fühlt? Der gebürtige Haitianer Jean Renald Benoit brachte in der Sendung "Anne Will" am Sonntagabend die Not der Menschen in seinem Heimatland in simplen Worten auf den Punkt. Er berichtete über die wenigen Sekunden, in denen die Erde bebte und seine Familie wie Millionen andere Menschen auch das Gefühl von Sicherheit verloren.
Benoit ist Missionar der Kinder-Evangelisations-Bewegung in dem Karibikstaat. Mit seiner Frau Martina und ihren drei Kindern Anna, Jonathan und Raphael arbeitet Benoit erst seit Ende 2009 auf Haiti. Dort wollte er ein Waisenhaus bauen. In Deutschland lebt die Familie im bayerischen Selbitz, rund 40 Kilometer nördlich von Bayreuth. Nach dem Erdbeben am 12. Januar gelang es der Familie, mit einer Maschine von Island-Air über London nach Frankfurt am Main das Land zu verlassen.
Bibel und Brot
Nicht nur bei "Anne Will", die sich in einer Sondersendung mit der Erdbebenkatastrophe befasste, auch in zahlreichen Zeitungen berichtet die Missionarsfamilie seit ihrer Rückkehr nach Deutschland über die Situation in dem Land. "Wir sind Missionare und wollen Kinder mit der Botschaft der Bibel bekannt machen, um Gewalt, Korruption und andere Probleme der haitianischen Gesellschaft zu stoppen", sagt Martina Benoit der Tageszeitung "Die Welt". Über die Sekunden des Bebens berichtet die Missionarin: "Ich hörte Riesenschläge, um mich herum begann alles zu wackeln." Ein Schrank fiel um, genau auf den Platz, wo Minuten zuvor noch ihr vier Monate alter Sohn Raphael gespielt habe.
Auch die "Frankenpost" berichtete immer wieder über die Erfahrungen der Familie, auch darüber, wie Jean Renald Benoits Bruder Mondi versucht hatte, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Mitarbeiter in der Zentrale der Kinder-Evangelisations-Bewegung rieten der Familie, sich zur deutschen Botschaft durchzuschlagen und mit deren Hilfe das Land zu verlassen, nicht zuletzt auch im Interesse der Kinder. "Die Benoits zögern nicht und machen sich auf den Weg. Mit ein paar Habseligkeiten und den drei Kindern treffen sie einen Bekannten, der sie mit dem Wagen zur Botschaft bringt. Von dort – das Botschaftspersonal hat mit spanischen und französischen Stellen vereinbart, dass die Missionarsfamilie mit ausfliegen kann – geht es über Umwege schließlich zum völlig überlasteten Flughafen", berichtet die "Frankenpost".
In Deutschland will die Familie nicht lange bleiben, sondern von hier aus die Hilfe für die Menschen auf Haiti organisieren. Bald wollen sie wieder zurückfliegen. Zusammen mit Mondi Benoit verschickt die Familie derzeit Pakete mit Hilfsgütern. "Das nächste Projekt wäre der Bau eines Waisenheims gewesen. ‚Aber momentan können wir nur hoffen, dass die Menschen Essen und Trinken bekommen’", sagt er dem "Nordbayerischen Kurier". (pro)
Benoit ist Missionar der Kinder-Evangelisations-Bewegung in dem Karibikstaat. Mit seiner Frau Martina und ihren drei Kindern Anna, Jonathan und Raphael arbeitet Benoit erst seit Ende 2009 auf Haiti. Dort wollte er ein Waisenhaus bauen. In Deutschland lebt die Familie im bayerischen Selbitz, rund 40 Kilometer nördlich von Bayreuth. Nach dem Erdbeben am 12. Januar gelang es der Familie, mit einer Maschine von Island-Air über London nach Frankfurt am Main das Land zu verlassen.
Bibel und Brot
Nicht nur bei "Anne Will", die sich in einer Sondersendung mit der Erdbebenkatastrophe befasste, auch in zahlreichen Zeitungen berichtet die Missionarsfamilie seit ihrer Rückkehr nach Deutschland über die Situation in dem Land. "Wir sind Missionare und wollen Kinder mit der Botschaft der Bibel bekannt machen, um Gewalt, Korruption und andere Probleme der haitianischen Gesellschaft zu stoppen", sagt Martina Benoit der Tageszeitung "Die Welt". Über die Sekunden des Bebens berichtet die Missionarin: "Ich hörte Riesenschläge, um mich herum begann alles zu wackeln." Ein Schrank fiel um, genau auf den Platz, wo Minuten zuvor noch ihr vier Monate alter Sohn Raphael gespielt habe.
Auch die "Frankenpost" berichtete immer wieder über die Erfahrungen der Familie, auch darüber, wie Jean Renald Benoits Bruder Mondi versucht hatte, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Mitarbeiter in der Zentrale der Kinder-Evangelisations-Bewegung rieten der Familie, sich zur deutschen Botschaft durchzuschlagen und mit deren Hilfe das Land zu verlassen, nicht zuletzt auch im Interesse der Kinder. "Die Benoits zögern nicht und machen sich auf den Weg. Mit ein paar Habseligkeiten und den drei Kindern treffen sie einen Bekannten, der sie mit dem Wagen zur Botschaft bringt. Von dort – das Botschaftspersonal hat mit spanischen und französischen Stellen vereinbart, dass die Missionarsfamilie mit ausfliegen kann – geht es über Umwege schließlich zum völlig überlasteten Flughafen", berichtet die "Frankenpost".
In Deutschland will die Familie nicht lange bleiben, sondern von hier aus die Hilfe für die Menschen auf Haiti organisieren. Bald wollen sie wieder zurückfliegen. Zusammen mit Mondi Benoit verschickt die Familie derzeit Pakete mit Hilfsgütern. "Das nächste Projekt wäre der Bau eines Waisenheims gewesen. ‚Aber momentan können wir nur hoffen, dass die Menschen Essen und Trinken bekommen’", sagt er dem "Nordbayerischen Kurier". (pro)