Merkel informiert sich bei „Open Doors“

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich am Freitag beim überkonfessionellen Hilfswerk „Open Doors“ über Christenverfolgung informiert. Geschäftsführer Markus Rode übergab Merkel einen Brief mit Ansatzpunkten, den Betroffenen zu helfen.
Von PRO
Wolfgang Baake, Markus Rode, Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Landesvorsitzende der Jungen Union Hamburg, Carsten Ovens, und der Bundesvorsitzende der JU, Paul Ziemiak
Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte den Informationsstand des überkonfessionellen christlichen Hilfswerks „Open Doors“ beim Deutschlandtag der Jungen Union am Freitag in Hamburg. Dabei wurde sie vom Open-Doors-Geschäftsführer Markus Rode und dem Beauftragten der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung, Wolfgang Baake, empfangen. Rode berichtete der Kanzlerin von dem enormen Einsatz der Kirchen und lokalen christlichen Hilfsorganisationen im Nahen Osten, die das Überleben hunderttausender Flüchtlinge ermöglichen. Christen hätten in großer Zahl Zuflucht bei den verbliebenen Kirchen und christlichen Netzwerken im Irak, Syrien und dem Libanon gesucht, die von Open Doors unterstützt werden. In den großen UN-Lagern sei es immer wieder zu gezielten Übergriffen von Muslimen gegen Christen gekommen, sodass Christen diese Camps meiden. Rode erklärte: „Wir haben derzeit eine extrem angespannte Situation, da den Kirchen und NGOs in der Krisenregion die Ressourcen fehlen, um ihre Arbeit aufrecht zu erhalten.“ Rode betonte in dem Gespräch, dass sich die Kirchenleiter in den Krisengebieten von der Weltgemeinschaft vergessen fühlten und kaum finanzielle Unterstützung erhielten. Er übergab der Kanzlerin einen Brief, in dem Open Doors konkrete Ansatzpunkte benennt, um Kirchen und christliche Netzwerke im Nahen Osten stärker bei der Integration von Flüchtlingen in ihrer Heimatregion zu unterstützen. Baake bezeichnete den Besuch der Bundeskanzlerin am Open-Doors-Stand als „Würdigung der Arbeit und des Engagements von Open Doors für Religionsfreiheit und verfolgte Christen“. Unmittelbar nach dem Gespräch bei Open Doors erwähnte die Kanzlerin in ihrer Rede vor den rund 1.000 Delegierten der Jungen Union, dass Open Doors hunderte von Projekten in den Krisengebieten durchführe und verfolgte Christen unterstütze. Dieses Anliegen spreche auch der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder, immer wieder an. Auch Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen und CDU-Generalsekretär Peter Tauber besuchten den Stand von Open Doors und dankten Rode für den engagierten Einsatz des Hilfswerkes. (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/veranstaltungen/detailansicht/aktuell/60-jahre-open-doors-wo-christen-verfolgt-werden-ist-gott-am-werk-92643/
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/verfolgte-christen-wie-verbrecher-behandelt-91247/
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