Merkel besucht den Papst

Papst Franziskus hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einer Privataudienz empfangen. Bei dem Treffen ging es um den bevorstehenden G7-Gipfel. Auch die Ukraine-Krise war Thema.
Von PRO
Der Petersdom im Vatikan: Schon zum zweiten Mal hat der Papst die Bundeskanzlerin zur Privataudienz empfangen
In der Bibliothek der einstigen Papstwohnung hatte der Papst seinen Besuch aus Deutschland empfangen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Nach dem 40-minütigen Treffen sagte Merkel: „Ich hatte die Freude, Papst Franziskus die Agenda der deutschen G7-Präsidentschaft vorzustellen.“ Die Bundeskanzlerin sprach mit dem katholischen Kirchenoberhaupt über Armutsbekämpfung mit dem Schwerpunkt auf Gesundheit, über die Rolle der Frau in Entwicklungsländern und über Gleichberechtigung. Darüber hinaus thematisierte Merkel auch die Ukraine-Krise. Der Papst hatte die Konfliktparteien in den letzten Wochen mehrfach zu Frieden aufgerufen. Er bezeichnete es als einen „besonderen Skandal“, dass in der Ukraine Christen gegen Christen kämpfen. „Wie nicht anders zu erwarten, war es ein sehr bereicherndes Gespräch“, resümierte die Kanzlerin.

Treffen mit Annette Schavan

Wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, unterhalten der Papst Franziskus und Merkel eine gute Beziehung. Mit dessen Vorgänger Papst Benedikt XVI. hingegen war das Verhältnis schwierig, nicht zuletzt wegen der Diskussion um den Bischof und Holocaustgegner Richard Williamson. Schon Merkels erste Audienz bei dem argentinischen Geistlichen in Rom vor zwei Jahren war von einer „herzlichen Atmosphäre“ geprägt. Neben einem Empfang im katholischen Kloster Sant’Egidio im Rom trifft die G7-Vorsitzende noch auf die deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan. (pro)
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