Medienpreis für Fernsehjournalist Axel Rothkehl

Axel Rothkehl, Fernsehjournalist und regelmäßiger Autor des Christlichen Medienmagazins pro, ist für eine MDR-Reportage über die Ausbildung afghanischer Soldaten mit dem Medienpreis des Reservistenverbandes ausgezeichnet worden. Rothkehl berichtet regelmäßig aus Einsatzgebieten.
Von PRO

Den „Goldenen Igel 2008“ in der Kategorie Fernsehen erhielt Axel Rothkehl für seinen Fernsehbeitrag in der MDR-Sendung „Länderzeit“ über die  Ausbildung afghanischer Soldaten durch die Bundeswehr. „Medienarbeit über die Bundeswehr ist Sisyphos-Arbeit und es ist überfällig, sie zu würdigen“, sagte der Präsident des Reservistenverbandes, der CDU-Bundestagsabgeordnete Ernst-Reinhard Beck, anlässlich der Auszeichnung Anfang Dezember in Berlin. Festredner auf der Veranstaltung war Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU).

„Neues Testament im Paket aus Amerika“

In seinem Fernsehbeitrag zeigt Rothkehl die Ausbildung des afghanischen Panzerbataillons durch die Bundeswehr. Die Deutschen Soldaten handeln im Auftrag des US-Militärs und wohnen in deren Feldlager. Bei der Berliner Preisverleihung berichtete Rothkehl von den Vorzügen des Lebens im US-Camp. Den Deutschen seien dort auch Weihnachtspakete zugeteilt worden, die amerikanische Bürger an Soldaten im Einsatzland schicken. „Bei uns ist so etwas noch nicht üblich. Ein Deutscher packte sogar einen MP3-Player aus“.

Doch etwas anderes habe die Soldaten viel mehr bewegt. „Fast alle Absender hatten ein Neues Testament beigelegt und im Brief aus der Heimat versprochen: ‚Wir beten für Euch'“, berichtete Rothkehl vor 250 Gästen, „das ist das Beste, was Soldaten im lebensgefährlichen Auslandseinsatz passieren kann – und für Journalisten auch.“

Für Rothkehl, der zusätzlich den Sonderpreis des Heeres erhielt, war es bereits die vierte Reportagereise nach Afghanistan, über die er zudem für die ARD, das ZDF und die „Neue Osnabrücker Zeitung“ aus dem Krisengebiet berichtete. Begleitet wurde er von Kameramann Uli Blömker und Ton-Assistent Siegfried Krumbeck.
Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr zudem  Dorothea Siegle in der Kategorie Print für ihren im „Tagesspiegel“ veröffentlichten Bericht „Hinter der letzten Linie“. Die Journalistin befasste sich mit dem Thema Stressbelastung in den Auslandseinsätzen und beleuchtete das Thema Tod und Verwundung sowie Betreuung der Angehörigen. Der „Goldene Igel“ ist der einzige Medienpreis im sicherheitspolitischen Spektrum und wird vom Reservistenverband bereits zum siebten Mal seit 1993 vergeben.

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