Asma al-Assad, die Ehefrau und das „schöne, moderne und doch so heuchlerische Propaganda-Gesicht“ des syrischen Präsidenten und Gewaltherrschers Baschar al-Assad, ist nach Bild-Informationen an Brustkrebs erkrankt. Auf Bild-Online stellt sich der gläubige Redakteur Daniel Böcking die Frage, ob man sich freuen darf, dass „Syriens mörderische Mutter Krebs hat“. Asma al-Assads Ehemann Baschar ist unter anderem wegen des mutmaßlichen Einsatzes von Giftgas gegen die eigene Bevölkerung für den Tod Hunderttausender in Syrien verantwortlich.
Sonne geht auf über Böse und über Gute
Der Journalist kommt zu dem Schluss, dass der Gedanke, nun treffe die Krebserkrankung „die Richtige“, zwar menschlich sein möge, jedoch nicht christlich. „Denn nach christlichem Verständnis straft Gott so nicht“, schreibt Böcking auf bild.de und zitiert zwei Bibelstellen: „Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und über Gute“, steht im fünften Kapitel des Matthäus-Evangeliums (Vers 45) und zur Schadenfreude sagt die Bibel im Buch der Sprüche: „Wer sich über eines andern Unglück freut, wird nicht ungestraft bleiben“ (Kapitel 17, Vers 5).
Böcking verneint den Gedanken, jede Krankheit als Strafe Gottes zu sehen, erkennt aber die Abscheu vieler Menschen gegenüber dem Ehepaar Assad an. „Doch Christen sind aufgerufen zu beten. Auch für ihre Feinde, auch für die Bösen“, schreibt Böcking. Seiner christlichen Überzeugung nach wird Asma al-Assad ein gerechtes Gottes-Urteil erhalten. „Nicht hier durch Brustkrebs. Aber dann, wenn sie einmal vor Gott treten muss.“
Der Bild-Journalist Böcking hatte 2017 den Goldenen Kompass des Christlichen Medienverbundes KEP für sein Buch „Ein bisschen Glauben gibt es nicht: Wie Gott mein Leben umkrempelt“ erhalten.
Von: Norbert Schäfer