Eine Frau reist quer durch Deutschland zu ihrem sterbenden Vater. Als sie mit seinem Lebensende konfrontiert ist, stellt sie fest, zu wenig Zeit ihres Lebens mit ihm verbracht zu haben. Darum geht es in dem Hörspiel „Nicht genug“ von Chris Ohnemus und Martin Zylka für den Saarländischen Rundfunk, für das sie den Robert-Geisendörfer-Preis, den Medienpreis der Evangelischen Kirche, erhalten. Das Stück habe „den Mut, uns am Radio mit auf die letzte Reise zu nehmen – erzählerisch, klanglich und musikalisch überzeugend“, lautet die Begründung der Jury.
Den Tod auf ganz andere Weise beleuchtet der Fernsehbeitrag „Sterben für Allah? Deutsche Gotteskrieger auf dem Weg nach Syrien“ des Hessischen Rundfunks. Dafür werden Peter Gerhardt, Ilyas Mec und Ahmet Senyurt ausgezeichnet. Der Beitrag handelt von einem Schüler, der von Deutschland aus als „Gotteskrieger“ nach Syrien zieht und dort stirbt. Die Jury lobt die gründliche Recherche. Die Preisträger zeigten, wie herausfordernd das Problem der Radikalisierung junger Muslime sei.