„Ein Gottesmann, der auch noch Gotter heißt.“ Mit diesem Satz begrüßte der Fernsehmoderator Günther Jauch seinen Gast bei „Wer wird Millionär“. Gemeint ist damit Lukas Gotter, Pastor der Evangeliumsgemeinde in Halle. Der 32-jährige Hallenser kämpft im Zocker-Special um den Maximalgewinn von zwei Millionen Euro.
In der Sendung am Montag sprach Gotter frei über seinen Glauben und seinen Job als Pastor. Nachdem er den Unterschied zwischen Freikirchen und Landeskirche erklärte, erzählte er von seiner Entscheidung, Theologie zu studieren und Pastor zu werden. Dabei habe Geld immer eine untergeordnete Rolle gespielt. Vielmehr sei er seiner Berufung gefolgt.
Gotter, der auch im Lobpreisteam seiner Gemeinde aktiv ist, zeigte in der Sendung am Montag ebenfalls sein musikalisches Talent. Dafür hatte RTL extra ein Schlagzeug im Studio aufgestellt, auf dem er sein Können präsentierte. Das Publikum würdigte den Beitrag mit tosendem Applaus.
Drei Fragen fehlen noch
Als der Pastor wenig später einen Joker einsetzte, scherzte Jauch, dass Gotter nicht nur auf Gottvertrauen setze. Dieser konterte sofort, dass auch „der Herr“ den Joker geschickt haben könnte.
Jauch schätzt die Chancen auf den Maximalgewinn für den Hallenser hoch ein: „Das hatten wir lange nicht mehr, dass jemand so weit gekommen ist, gleichzeitig noch die Joker hat und so einen unbelasteten Eindruck macht. Ich weiß nicht, ob das der Tatsache geschuldet ist, dass er Pastor ist und denkt: ‚Mein Schicksal liegt hier sowieso in Gottes Hand…‘ Aber ich halte den Kandidaten für richtig gefährlich.“
Gotter steht aktuell bei 125.000 Euro. Am heutigen Dienstag kämpft er ab 20.15 Uhr auf RTL weiter um die zwei Millionen Euro. Dafür muss er noch drei Fragen richtig beantworten. Pro hat nach den Sendungsaufzeichnungen bereits mit ihm gesprochen. Das Interview können Sie am Mittwoch lesen.
Von: Martin Schlorke