Das achtteilige Doku-Drama „Jesus – sein Leben“ strahlt der Bezahl-Sender „History“ an Pfingsten aus. „Wir hatten keine spezielle Vorstellung, wie ein neuer Jesus aussehen solle“, sagte Mary Donahue, Programmverantwortliche beim Sender, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau. „Wir wollten ihn in einem modernen Look. Vor allem sollte er Menschlichkeit ausstrahlen.“ Der Schauspieler Greg Barnett spielt den Jesus in der Serie. „Jeder, ob er nun an die christliche Überlieferung glaubt oder nicht, hat seine eigene Vorstellung von der historisch überlieferten Erscheinung Jesu Christi“, sagt der Schauspieler im teleschau-Interview. „Falls das Leben von Jesus die berühmteste aller jemals erzählten Geschichten sei, wie ‚History‘ über die eigene Serie behauptet, müsste die Rolle des Christus doch wohl die wichtigste für einen Schauspieler sein, oder?“, fragt teleschau den Schauspieler im Interview. Es sei eine „enorme Ehre“ Jesus spielen zu dürfen, antwortet Barnett. Schauspielerisch sei die Rolle auch eine Herausforderung. „Ich musste meinen persönlichen Weg ausgerechnet zu der Menschlichkeit des Sohnes Gottes finden. Denn diese ist es doch, die Jesus ausmacht, wobei jeder Gläubige sie ganz unterschiedlich mit dem Heiland verbindet.“
Seinen Zugang zu der Rolle fand Barnett in der Botschaft von Jesus Christus. „Jesus hat mächtige Worte über die Nächstenliebe und das Vergeben gesprochen. An diese musste ich immer wieder denken. Ich wollte sie nicht nur für die Rolle verinnerlichen, sondern für mein ganzes, weiteres Leben.“ Am intensivsten sei die Szene der Kreuzigung gewesen. „Ich hatte einen unglaublichen Blick auf die Berge des Atlas-Gebirges. An diesem sonnigen Tag lag auf diesen immer noch Schnee. Urplötzlich überkamen mich Gefühle, wie klein und unbedeutend der Mensch im Vergleich zur göttlichen Schöpfung doch ist.“
Die achtteilige Serie zeigt „History“ am 9. und 10. Juni um 20.15 Uhr in jeweils vier Episoden am Stück.
Von: Swanhild Zacharias