Am Pfingstmontag widmet sich das ZDF in einer Fernseh-Dokumentation dem Apostel Paulus, dem „Globalisierer des Christentums“ und „PR-Mann Christi“. Die Journalistin und Fernsehmoderatorin Petra Gerster zeichnet an den Schauplätzen des biblischen Berichtes der Apostelgeschichte nach, wie „aus einer kleinen jüdischen Sekte eine Weltreligion“ wurde. Im Zentrum der Sendung steht der Mensch Paulus, dem es gelingt, Menschen vom Glauben an Christus zu überzeugen.
„Was mich an Paulus besonders fasziniert: Er war ein Kommunikationsgenie. Mit seinen Briefen wurde er der entscheidende Promoter des Urchristentums. So wie es über Luther oft heißt, ohne die Erfindung des Buchdrucks keine Reformation, muss man wohl sagen: ohne die Briefe von Paulus kein Christentum“, sagt Gerster. Das Leben von Paulus gleiche einem Abenteuerroman. „Doch sein Leben erzählt auch von einer faszinierenden Wandlung: Paulus hatte als fanatischer Christenverfolger begonnen und wurde dann der eigentliche Begründer des Christentums“, sagt die Moderatorin. Zunächst habe Paulus Hass gepredigt, dann Liebe. Die Botschaft von Glaube, Hoffnung, Liebe wertet Gerster als „Botschaft von großer Poesie“. Man müsse kein Christ sein, damit sie einen erreiche.
Gemeinsam mit Elisabeth Gräb-Schmidt, Professorin für Systematische Theologie, Hartmut Leppin, Professor für Alte Geschichte, Christoph Markschies, Professor für Kirchengeschichte und Manfred Lütz, Theologe und Psychiater, begibt sich Petra Gerster auf Spurensuche rund um das Mittelmeer nach dem Mann, der Menschen vom Glauben an Christus überzeugt hat. Die Moderation besucht wichtige Wirkungsstätten in Griechenland und Malta und blickt mit den Experten auf Fakten und Legenden im Leben des Apostels. Die Dokumentation schildert das Leben des Mannes, der sich vom fanatischen Christenverfolger zum Verfechter des Christentums wandelte und schließlich als rastloser Missionar auf Befehl von Kaiser Nero enthauptet worden sein soll. (pro)
Paulus: Gefährliche Mission – Petra Gerster auf den Spuren des Apostels
Sendetermin: Pfingstmontag, 5. Juni 2017, 18.15 Uhr
Von: nob