heute-show mokiert sich über „Marsch für das Leben“

Die Satiresendung heute-show hat sich über den „Marsch für das Leben“ lustig gemacht. Vor dem Brandenburger Tor konfrontiert ein ZDF-Reporter einige Demonstranten mit Fragen nach dem Paradies oder nach Sexualpraktiken – und entdeckt auch Vertreter der Homo-Lobby.
Von PRO
Für die aktuelle Ausgabe der heute-show waren die Reporter auch beim „Marsch für das Leben“  dabei
Im Hintergrund erschallt fromme Musik, der Zuschauer sieht die „Marsch für das Leben“-Teilnehmer einmütig am Brandenburger Tor vorbeiziehen. Der ZDF-Reporter geht durch die Reihen der Demonstranten und fragt ganz unbehelligt, wer denn eine bessere eine Chance hätte, in den Himmel zu kommen: „Ich, eher unauffällig, oder Sie mit dem ganzen Tam-Tam?“ Überraschend fällt die Antwort aus: „Ich als Landesvorsitzender von den Lesben und Schwulen, ich habe die besten Karten“, antwortet der Demonstrant mit einem Augenzwinkern. „Ich bin Landesvorsitzender der Lesben und Schwulen in der Union“, fügte er hinzu. Zwei Frauen werden danach gefragt, welche Sexualpraktik sie denn empfehlen würden, um ein wenig „fun“ zu haben, da man ja gegen Verhütung sei. Die beiden sind sichtlich perplex, eine antwortet dann, das sei „sündhaft“ und betont die „Verantwortung“. Dann brauche man ja keine Nummern mehr zu tauschen, kommentiert der Reporter. Von einem Demonstranten, der ein großes Kreuz trägt, möchte er wissen, „wie viele von den Anhängern denn bewaffnet“ seien. Mit einem Blick auf das große Kreuz fügt er hinzu: „Naja, das kann schon tödlich sein, fragen Sie mal Jesus Christus.“ Eine Frau, die nach ihrer Religion gefragt wird, sagt: „Ich bin für keine Religion.“ Auf die Anmerkung, sie trage doch ein Kreuz, antwortet sie: „Ich glaube an die Bibel.“ Ein anderer sagt, man stehe immer auf der Seite des Lebens. Das sei immer auch die Seite Gottes. Er betont jedoch, es sei „nicht der islamische Gott, es geht um den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.“ Nicht weit von der eigentlichen Kundgebung entfernt, trifft der Reporter auf einige Demonstranten, die sich ausdrücklich „für die körperliche Selbstbestimmung“ einsetzen. „Auf den Scheiterhaufen mit ihnen“, ruft der ZDF-Mitarbeiter in Richtung der „Marsch für das Leben“-Teilnehmer. Der Beitrag hatte in der Produktionsphase bereits für Aufsehen gesorgt. Hubert Hüppe, stellvertretender Vorsitzender der CDU-internen Lebensrechtgruppe und ebenfalls Teilnehmer beim „Marsch für das Leben“, hatte erklärt, ZDF-Mitarbeiter hätten ihn während der Demonstration körperlich „angegangen“. Die Mitarbeiter hätten Aufnahmen für die heute-show gemacht und ihn attackiert, als Hüppe sie als Satiriker enttarnt habe. Das ZDF hatte Hüppes Darstellung widersprochen. Das Team habe den Dreh lediglich „abschirmen“ wollen. (pro)
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