SAT-7 wurde 1996 gegründet mit dem Ziel, Länder des Nahen Ostens und Nordafrika „mit der Liebe Gottes zu erreichen“. Fünf Fernsehkanäle gehören mittlerweile zur Senderfamilie: Dazu gehört einer für arabische Sprache, einer für Kinder, SAT-7 Pars auf Farsi (Persisch) und SAT-7 Türk in türkischer Sprache.
SAT-7 hat Büros auf Zypern, im Libanon, in der Türkei und in Ägypten. Über 100 Menschen arbeiten im Nahen Osten für das Medienunternehmen. Die Verantwortlichen sehen ihre Fernsehstationen als einen „Schlüssel“ für das Evangelium im Nahen Osten. Millionen Menschen auch in abgelegenen Gebieten, die nicht lesen können, würden über die Fernseher erreicht.
Bislang ist SAT-7 Türk nur über das Internet abrufbar. Doch da fast jeder türkische Haushalt Satellitenfernsehen besitze, solle das türkische Programm auch übers Satellitenfernsehen zugänglich werden, teilte der Nordeuropa-Direktor des in Zypern beheimateten Fernsehsenders, Kurt Johansen, bei einem Besuch in Deutschland mit. Die Umstellung auf ein 24-stündiges Programm via Satellit werde jährlich etwa 120.000 Euro kosten, sagte er. Das neue Studio in Istanbul sei mit 800 Quadratmetern, moderner Kamera- und Lichttechnik und einem Nachrichtenbüro gut ausgestattet. Vierzehn türkische Mitarbeiter sind bereits angestellt.
Geplant seien Sendungen über die christliche Geschichte der Türkei. „Um zu zeigen, dass Christsein und türkisch sein zusammenpasst“, sagte Johansen. Denn in den Schulen der Türkei werde kaum gelehrt, dass das Land auch eine mehr als tausendjährige christliche Tradition habe. Zudem seien Nachrichten, Lebensberichte von Christen, pädagogisch wertvolle Kindersendungen sowie Seelsorge und Lebenshilfe geplant. SAT-7 Türk werde dann europaweit zu sehen sein, auch in Deutschland.