Müller war Steuer- und Anlageberater für die Großen der Szene. Sein Fleiß und Ehrgeiz brachten ihm Erfolg und Geld. Doch wirkliche Zufriedenheit erlebte Müller nicht. Dann geriet sein Leben aus der Spur und er landete im Gefängnis. Dort findet er zum Glauben an Jesus Christus. Geld und Statussymbole verloren ihren Reiz.
Jetzt geht es mir gut
„Wenn ich zurückblicke, dann kann ich erkennen, wie gut es mir jetzt geht. Früher habe ich versucht, immer nur nach dem Mehr zu schauen.“ Er betrog nicht nur den Fiskus, sondern auch die Frauen. In der Zeit im Gefängnis habe ihm Gott seine große Hand gereicht. Ihm wurde klar, dass er selbst Schuld war an seinem Zustand: „Ich habe mich von der Gier treiben lassen. Ich wollte das Leben packen und das Leben hat mich gepackt“, verrät Müller im ZDF-Interview.
Solange er Frauen, Autos und einen gehobenen Lebensstil hatte, wollten die Leute etwas mit ihm zu tun haben. Doch jetzt stand er ganz alleine da: „Da kam jemand in mein Leben, den ich bis dahin nie gekannt habe.“ Beim Lesen des Neuen Testaments findet er zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. Ihm wurde klar, dass „der liebende Gott immer für dich da ist“ und ihm Heil schenken wollte.
Müller erzählt, wie er diesen Gott immer besser kennenlernte. Er begann ein Theologiefernstudium aus dem Gefängnis heraus. Wieder auf freiem Fuß hält er Vorträge, wie man aus dem dunklen Leben herauskommt. Die Erlöse seines Buches „Ziemlich bester Schurke. Wie ich immer reicher wurde“ fließen in die Tilgung der Schulden und kommen einem guten Zweck zugute. (pro)