Der Gründer des humanitären Hilfs- und Missionswerkes Mission Aviation Fellowship (MAF) und ehemalige Geschwaderführer der Royal Air Force (RAF), Jack Hemmings, ist am 24. Januar im Alter von 103 Jahren gestorben. Das hat das christliche Hilfswerk auf seiner Website mitgeteilt.
Hemmings wurde am 10. August 1921 in Bentham (Yorkshire, England) geboren. Im Alter von 19 Jahren trat der Brite 1941 in die Luftwaffe, die Royal Air Force, ein. Während des Zweiten Weltkriegs war der Pilot als Führer eines Geschwaders in Indien stationiert. 1946 wurde Hemmings mit dem „Air Force Cross“ für „beispielhafte Tapferkeit beim Fliegen“ ausgezeichnet.
Flugzeugflotte in 34 Ländern
Nach Kriegsende wollte Jack zusammen mit seinem RAF-Kameraden Stuart King „die Luftfahrt für etwas Gutes einsetzen“ und gründete 1945 die MAF. 1948 unternahmen Hemmings und King den ersten humanitären Erkundungsflug über Zentralafrika, um die Bedürfnisse einiger der isoliertesten Volksgruppen der Welt zu ermitteln.
Hemmings war sein Leben lang eng mit der Fliegerei verbunden. Im Alter von 102 Jahren flog der Kriegsveteran noch mit einer Spitfire. Hemmings wird seither als der älteste britische Pilot dieses Jagdflugzeuges aus dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet.
Das Missions- und Hilfswerk MAF gilt heute als größte humanitäre Fluggesellschaft der Welt mit weltweit mehreren hundert Mitarbeitern. MAF ist eigenen Angaben zufolge mit 123 Kleinflugzeugen weltweit in 34 Ländern tätig und versorgt Menschen in schwer zugänglichen Gebieten.