Der in Oxford lehrende Lennox erklärte: „Man kann ohne absolute Werte nicht leben.“ Deshalb suchten auch Nichtchristen nach Dingen, die sie anbeten könnten. „Aber unser absoluter Wert ist Gott“, sagte Lennox zu den Zuhörern im Hamburger Kongresszentrum. „Den Glauben benutzen wir jeden Tag“, sagte er. Auch Atheisten glaubten, nämlich an die Nichtexistenz Gottes: „Sie sehen aber nicht ein, dass ihre Weltanschauung genauso ein Glaubenssystem ist.“
Christen fühlten sich in Zeiten eines wachsenden Atheismus zunehmend eingeschüchtert. „Glaube, das ist heute Privatsache und darf im öffentlichen Raum nicht erwähnt werden.“ Atheismus hingegen gelte nicht als Privatsache. Es koste etwas, heute offen über die eigenen christlichen Überzeugungen zu sprechen. „Die Medien wollen, dass wir uns alle zum Atheismus bekennen“, sagte Lennox. Christen rief er zum Bekenntnis auf: „Auf Gott vertrauen und das Gehirn benutzen – das ist christlich.“ Der Atheismus ist für ihn „ein Märchen für diejenigen, die vor dem Licht Angst haben“.