Böckings Bekenntnis steht seit Dienstagnachmittag auf bild.de. Das Schreiben sei ihm nicht leicht gefallen, gibt er zu – entsprechend heißt der Beitrag „Warum ich mich heute als Christ outen will!“. In der Redaktion habe er sich bislang mit Äußerungen über seinen Glauben zurückgehalten. Aufgrund des Terrors durch den Islamischen Staat (IS) könne er jedoch nicht länger „die Füße still halten“. „Für mich ist es Zeit, laut von der Liebe Gottes zu erzählen und von der Vergebung durch Jesus Christus. Von unseren Werten als Christen und warum sie genau jetzt so wichtig sind!“, schreibt der Journalist. Am liebsten würde er zu den IS-Kämpfern gehen und ihnen sagen: „Hör auf mit dem, was du da tust, und kehr um! Gott liebt auch dich und kann dir vergeben. Das, was du da tust, hat nichts mit Gott zu tun und ist in keiner Religion eine gute Tat.“
Es mache ihn fassungslos, wie stumm viele Christen das Morden durch den IS beobachteten. Damit meine er nicht die politische Ohnmacht: „Mir geht es konkret darum, dass wir als Christen eine Botschaft mitzuteilen haben, und viele trotzdem still sind. Auch ich, bisher.“