Am Mittwoch berät Deutschlands wohl bekannteste TV-Lebenshelferin, die "Super Nanny" Katia Saalfrank, beim Sender RTL wieder Eltern, denen die Verantwortung für ihre Kinder über den Kopf wächst. Es ist der Auftakt der neuesten Staffel der Erfolgs-Reality-Soap. Doch wie lange sich solche Formate noch halten werden, ist laut "Spiegel" fraglich. Lebenshilfe-Sendungen verlieren an Quote, meldet das Magazin.
"Katastrophal" sei etwa die Bilanz für das TV-Erziehungscamp "Teenager außer Kontrolle" ausgefallen. Im ersten Jahr hätten durchschnittlich 20,9 Prozent der für die Werbung relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen die Sendung gesehen. Bei der neuen Staffel hätten hingegen nur noch 13,7 Prozent eingeschaltet. Ähnlich sehe es bei der Schuldnerberater-Sendung "Raus aus den Schulden" mit Peter Zwegat aus. In den vergangenen Jahren habe das Format durchschnittliche Marktanteile von 21,1 und 20,6 Prozent erzielt. Die ersten Sendungen der aktuellen Staffel brachten es hingegen nur auf 14,3 Prozent. Auch die "Super Nanny" verliere seit Jahren schleichend an Quote.
RTL-Sprecher Christian Körner erklärte gegenüber dem "Spiegel", das sei nach über fünf Jahren eine recht normale Entwicklung. Der Sender glaube weiter an die Coaching-Formate. (pro)