Gott überträgt den Menschen Verantwortung zum Gestalten

In der Corona-Krise haben sich viele Menschen Zeit genommen, um etwas für andere zu tun. Dass es ein wichtiges biblisches Prinzip ist, Verantwortung zu übernehmen, weil andere es (für uns) tun, wurde in der Bibelarbeit von Eberhard Jung im Rahmen der Online-Allianzkonferenz deutlich.
Von PRO
Politik ist eines der Felder, in denen Christen Verantwortung übernehmen dürfen

„Wir sollen Verantwortung übernehmen, weil andere es (für uns) tun.“ Diese These stand über der Bibelarbeit der Online-Allianzkonferenz am Samstagvormittag, die Eberhard Jung in Vertretung des Beauftragten der Deutschen Evangelischen Allianz beim Deutschen Bundestag und der Bundesregierung, Uwe Heimowski, gehalten hat. Er konnte wegen eines Klinikaufenthalts nicht vor Ort sein.

Biblische Grundlage war die Goldene Regel der Bibel: „Alles, was ihr wollt, das euch die Leute tun, das tut ihr ihnen auch.“ Jung lud seine Zuhörer vor Ort und auf den Video-Kanälen dazu ein, diese herausfordernde Gebrauchsanweisung ernst zu nehmen. Menschen hätten oft eine klare Vorstellung davon, wie sie behandelt werden möchten. Wer Liebe und Respekt entgegengebracht haben möchte, sollte in erster Linie selbst lieben und respektieren, forderte Jung.

Licht der Welt sein und keine Blendgranate

Jung verdeutlichte, dass Gott den Menschen die Verantwortung zum Gestalten überträgt: „Jede gewünschte Veränderung fängt nicht bei den anderen, sondern bei uns an.“ Dafür gebe Gott den Menschen noch einen Auftrag mit auf den Weg: „Ihr seid das Licht der Welt, nicht die Blendgranate für andere.“ Aus dieser Zusage könne man ablesen, dass Gott den Menschen etwas zutraue und auch den Mut dazu schenke, dies umzusetzen.

In einem Video-Einspieler machte der CDU-Bundestagsabgeordnete Frank Heinrich deutlich, dass es in der Politik wichtig sei, das Gemeinsame und Verbindende zu suchen. Für ihn spiele auch eine wichtige Rolle, wie er als Christ mit seinen Kontrahenten und Mitbewerbern umgehe. Er warb darum, Politikern mit Wohlwollen zu begegnen und sie für ihre oft anstrengende Arbeit zu stärken.

Aufgrund von Corona fand die Allianzkonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz (EAD) in Bad Blankenburg in diesem Jahr etwas anders statt. Die 125. Jubiläums-Konferenz fällt in diesem Jahr aus und wurde auf kommendes Jahr verschoben. An diese Stelle trat ein buntes Programm unter dem Titel „die etwas @ndere Allianzkonferenz“, das per Livestream übertragen wurde. Einzelne Veranstaltungen fanden auch vor Ort in Bad Blankenburg statt. Die Anzahl der möglichen Teilnehmer war jedoch aufgrund der Corona-Maßnahmen beschränkt.

Von: Johannes Blöcher-Weil

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