Es gibt zwischen 250 und 500 Millionen Buddhisten weltweit. Damit zählt der Buddhismus zu den großen Religionen, obwohl er keine höchste Gottheit kennt und eher auf logisch-philosophische Denkansätze und Meditation baut. Das Missions- und Hilfswerk DMG und die Schweizer Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) knüpfen an die Gebetsaktionen für die islamische und die hinduistische Welt an und geben gemeinsam mit anderen Werken für 2020 erstmals ein Gebetsheft für die Welt des Buddhismus heraus. Der AEM-Geschäftsführer Alain Haudenschild, der viele Jahre in Taiwan lebte, erstellte unter anderem das Material. „Weil wir miteinander der Überzeugung sind, dass im Gebet Kraft liegt“, gebe es diese neue Aktion, erklärt Theo Volland, Pressesprecher der DMG.
Volland sagt weiter: „Wir ermutigen Christen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, gemeinsam mit ihren Glaubensgeschwistern aus der ganzen Welt vom 27. Januar bis 10. Februar anhand des neuen 28-seitigen Gebetsleitfadens zu beten.“ Etwa zu dieser Zeit feiern Buddhisten weltweit das „Losar“-Fest. Das Neujahrsfest gilt als der wichtigste Feiertag in Tibet.
„Gebete zeigen drastische Wirkung: Menschen kommen zum Glauben“
Das Heft, das Interessierte bei der DMG bestellen können, stellt Menschen in mehrheitlich buddhistischen Ländern vor und nimmt die Leser mitten hinein in deren Alltag, ihre Freuden und Nöte, „um die Herzen auf die Liebe Gottes für die Millionen Menschen mit buddhistischem Hintergrund auszurichten, die noch so weit von ihm entfernt sind“, macht Volland deutlich.
Der DMG-Pressesprecher erklärt im Gespräch mit pro: „Die Gebete für die muslimische und hinduistische Welt haben in der Vergangenheit drastische Wirkung gezeigt und einen Umbruch ausgelöst. In arabischen und muslimischen Ländern kommen beispielsweise an vielen Ecken Menschen zum Glauben. Im gesamten Nahen Osten – vom Libanon über die Emirate und Iran bis hin nach Marokko – beginnen Muslime, sich für Jesus zu interessieren. Viele kommen zum Glauben. Im Iran und in Algerien kann man schon von einer Erweckung sprechen. Das passiert etwa zeitgleich, seitdem es die Gebetshefte und -aktionen gibt.“ Für die buddhistische Welt „erwarten wir, dass, wenn Christen bewusst für Erweckung beten, etwas passiert – etwa in Thailand und Japan, wo die Zahlen der Christen weniger werden“.
Der Ansatz des Heftes sei der Lazarus-Geschichte aus der Bibel nachempfunden, den Jesus von den Toten auferweckte. „Jesus kann auch die geistlich trockene Welt des Buddhismus zum Leben erwecken“, sagt Volland.
„15 Tage Gebet für die Welt des Buddhismus“ ist eine gemeinsame Initiative mehrerer Organisationen sowie der Evangelischen Allianzen und der Missionsdachverbände AEM in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Von: Martina Blatt