Die Kirche sei die Institution, die sich genau mit individuellen Ängsten oder auch allgemeinen Ängsten beschäftigen sollte. Aus diesem Grund sollte sie auch eine Vorreiterrolle übernehmen können, wenn Künstliche Intelligenz Menschen verunsichere und beunruhige. Thomas Pirlein, Group CIO der Unternehmensgruppe Thomas Müller, erklärte beim 11. Kongress christlicher Führungskräfte (KcF), dass innerhalb der Kirche die geistliche und ethische Kompetenz vorhanden sei, um relevante Antworten auf Fragen zur Digitalisierung geben zu können.
Pirlein vertritt die Meinung: „Wenn man sich die Schöpfung ansieht und fragt, ob es überhaupt eine künstliche Intelligenz geben kann, dann stelle ich fest: Menschliche Intelligenz hat den Atem Gottes bekommen und Künstliche Intelligenz eben nicht!“
Christen müssen Beitrag zu Wertefragen leisten
Ortsgemeinden sollten deswegen aussagefähig zum Thema Künstliche Intelligenz sein. Dazu brauchten sie Unterstützung von zentraler Stelle. „Hier gäbe es die Möglichkeit, die frohe Botschaft mit gesellschaftltsrelevanten Themen zu verknüpfen.“ Christen müssten innovativ sein und gleichzeitig einen Beitrag zu Wertefragen leisten können.
Der Kongress für christliche Führungskräfte, der bis Samstag auf dem Karlsruher Messegelände stattfindet, will Verantwortungsträger aus der Wirtschaft mit christlichem Hintergrund vernetzen.
Von: Stefanie Ramsperger