Über 9.000 Jugendliche und junge Erwachsene besuchten am Sonntag den Abschlussgottesdienst auf dem Christival in Karlsruhe. Das Motto der fünftägigen Konferenz war „Jesus versöhnt“. Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg ermutigte in ihrer Predigt die Zuhörer anhand der Weihnachtsgeschichte dazu, sich mit persönlichen Grenzen und schwierigen Umständen zu versöhnen und mit Gottes Hilfe im Leben voranzugehen.
Am Beispiel von Maria sagte die Theologin: „Versöhne dich mit deinem ‚Nur‘, schlag die Sehnsucht in deinem Herzen nicht tot, sondern sei gespannt, was Gott daraus macht.“ Den Wirt, der Maria und Josef nur einen Platz im Stall anbieten konnte, stellte Deitenbeck-Goseberg als Beispiel dafür vor, kreative Lösungen für Probleme zu finden. Die jungen Zuhörer sollten sich mit dem „Nichts geht mehr“ versöhnen und es zu „Geht nicht gibst nicht“ verwandeln. „Unser Herr hat immer einen Weg. Vorwärts gehen und Dinge ausprobieren ist unser Part, aber er wird Türen öffnen.“
Die Pfarrerin machte deutlich, dass die Versöhnungsbotschaft Gottes mit der Welt zu Weihnachten begann und über Jesu Tod am Kreuz und seine Auferstehung in den Himmel führe. Dort sei die Heimat der Christen. Die „Christivaller“ ermutigte sie dazu, dies als Botschafter in den Aufruhr der Welt hineinzutragen und durch ihr Leben anderen Menschen mitzugeben: „Wenn sich in einer Schulklasse einer neben den Gemobbten setzt, dann durchbricht der das System. Wenn einer in der Straßenbahn lächelt, verändert er das Umfeld. Dieser eine darfst du sein.“