Veranstalter des Gospelkirchentags war die Stiftung Creative Kirche, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel (ACK) in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, dem Land Hessen und der Stadt Kassel. Bisherige Stationen waren Essen (2002), Bochum (2004), Düsseldorf (2006), Hannover (2008) Karlsruhe (2010) und Dortmund (2012).
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, schrieb in seinem Grußwort, Musik und Evangelium seien in der evangelischen Tradition in besonderer Weise miteinander verbunden. Davon zeuge das Evangelische Gesangbuch, in dem neben dem klassischen protestantischen Choral auch die Tradition des Gospels zu finden sei. „Leidenschaftlich und auf unverwechselbare Weise schafft es die Gospelmusik, dem christlichen Glauben Ausdruck zu geben.“ Die Wurzeln dieser Musik reichten zurück zu den Spirituals des 17. Jahrhunderts zurück, die versklavten Menschen in Amerika Trost und Mut schenkten.
Hein eröffnete den Gospelkirchentag gemeinsam mit dem Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen und Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum auf dem Königsplatz in der Kasseler Innenstadt. Bei der Eröffnung trat unter anderem Nyassa Alberta aus dem Erfolgsmusical „Sister Act“ auf, das derzeit in Oberhausen zu sehen ist.
Höhepunkt war die Uraufführung des Musicals „Amazing Grace“ am Samstag. Das Werk von Tore W. Aas („Osclo Gospel Choir“) und dem Journalisten Andreas Malessa (SWR 2, hr2, Deutschlandradio Kultur) erzählt in Balladen und Gospelsongs die Geschichte des gleichnamigen Liedes und seines Dichters, des britischen Sklavenkapitäns und späteren Pastors John Newton. (pro)