Margret Birkenfeld ist tot. Die Liedermacherin starb am vergangenen Freitag, dem 3. Mai, im Alter von 92 Jahren. Mit ihren Liedern hat sie viele Generationen von Menschen geprägt. Ihre Kinder- und Jugendchöre leitete sie mit Hingabe und prägte dadurch viele Musiker. Im Zentrum stand dabei ihr christlicher Glaube.
Geboren wurde Birkenfeld am 19. September 1926 in Bochum. Von 1934 bis 1961 lebte sie in Dortmund und studierte Musik. Wie Gerth Medien in einem Nachruf mitteilt, begann sie 1948 ihre Lehrtätigkeit für Geige und Blockflöte am Konservatorium in Witten. „In der Arbeit im christlichen Verlag Gerth Medien fand sie ab 1961 die eigentliche Erfüllung ihres Lebens“, heißt es im Nachruf des Verlags.
„Lieder sollten das Evangelium klar rüberbringen“
Aus der Feder von Birkenfeld, die viele nur „Tante Margret“ nannten, sind viele Lieder und Kompositionen entstanden. Seit 1970 begann sie, selbst Lieder zu schreiben. Von ihr stammen Titel wie „Sei ein lebendger Fisch“ und „Ja, Gott hat alle Kinder lieb“.
Im Interview der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte sie 2017: „Mir sind und waren immer Lieder wichtig, die das Evangelium klar rüberbringen.“ Von Hermann Schulte nach Wetzlar geholt, wurden unter ihrer Leitung nach Verlagsangaben mehr als 600 Schallplatten aufgenommen, davon etwa 160 für Kinder. Sie gab 13 Liederbücher für Erwachsene und Kinder heraus. 1988 ging sie in den Ruhestand.
Sie engagierte sich in der Chorarbeit und baute die Wetzlarer Kinder- und Jugendchöre auf. Für jedes Chormitglied, das heiratete, schrieb sie ein Lied, das bei der Hochzeitsfeier uraufgeführt wurde. Die Musikerin selbst hat nie geheiratet. Bis 2010 leitete sie in ihrer Freien evangelischen Gemeinde Dillenburg-Oberscheld den Gemischten Chor.
Von: Johannes Blöcher-Weil