Mel Gibson bestätigt: „Passion“-Nachfolger kommt

Seit Juni machen Gerüchte die Runde, dass der Hollywood-Star und Filmemacher Mel Gibson einen Nachfolge-Film zum Blockbuster „Die Passion Christi“ plane. Bei einem Besuch in der Mega-Church „Harvest Christian Fellowship“ in Los Angeles bestätigte Gibson nun die Pläne.
Von PRO
Der Filmemacher Mel Gibson (rechts) im Gespräch mit Pastor Greg Laurie
Mel Gibson setzte sich mit dem Evangelisten Greg Laurie, dem Hauptpastor der Gemeinde Harvest Christian Fellowship in Kalifornien im Gottesdienst an einen Tisch und sprach vor den 36.000 Kirchenbesuchern über seine Pläne für die Zukunft. Dabei kündigte der 60-jährige Gibson an, sein nächstes Projekt sei ein Nachfolgefilm zum Blockbuster „Die Passion Christi“. Im Juni hatte der Drehbuchautor Randall Wallace mitgeteilt, er schreibe zusammen mit Gibson bereits an einem Drehbuch. Wallace ist bekannt als Drehbuchautor für die Erfolgsfilme „Braveheart“, „Pearl Harbor“ und „Der Mann in der eisernen Maske“. Er führte zudem Regie beim christlichen Film „Den Himmel gibt‘s echt“, in dem es um einen Jungen geht, der den Himmel gesehen haben will. Gibson sagte, er arbeite mit Wallace tatsächlich an einem Anschluss-Film zur „Passion“. Es handele sich jedoch nicht um „Passion 2“, der Name solle vielmehr „The Resurrection“ (Die Auferstehung) lauten. „Das ist ein großes Unterfangen“, sagte Gibson. Randall Wallace sei ein „brillanter Autor und ein großartiger Regisseur“, betonte der Hollywoodstar. Erst im Februar 2016 brachte Sony Pictures den Film „Auferstanden“ heraus, der die Auferstehung Jesu aus der Sicht eines römischen Befehlshabers (Joseph Fiennes) erzählt. Der Film spielte 46 Millionen Dollar ein.

Film über gläubigen Militär-Arzt

Gibson sprach außerdem über seinen neuen Film, der im November in den USA anläuft. Für „Hacksaw Ridge“ führte er Regie, das erste Mal seit zehn Jahren nach „Apocalypto“. In dem Spielfilm geht es um den Armeearzt Desmond Doss, der im Zweiten Weltkrieg tätig war. Der Film, der auf einer wahren Geschichte beruht, läuft am 12. Januar 2017 auch in Deutschland in den Kinos an. Doss war ein Siebenten-Tags-Adventist und soll in der Schlacht um Okinawa 1945 das Leben von 75 Kameraden gerettet haben. „Desmond ging in die Schlacht ohne eine Waffe“, erklärte Gibson. „Was er tat, war übernatürlich, und er tat es nur aus Glauben heraus. Er war lediglich mit Glauben bewaffnet.“ In der Besetzung sind zu sehen: Andrew Garfield (The Amazing Spider-Man, The Social Network), Vince Vaughn (Die Hochzeits-Crasher), Sam Worthington (Avatar – Aufbruch nach Pandora) und Hugo Weaving (Matrix). Der Film zeige Doss als einen Mann „des Glaubens und der Überzeugung“, der seine Heldentaten nicht ohne Gott hätte unternehmen können. Gibson sagte: „Glaube ist eine wahre Sache. Das denke ich oft. Ich zeigte den ultimativen Superhelden im Film ‚Die Passion Christi‘. Jemand wie Desmond Doss ist ebenfalls ein Superheld, und echte Superhelden tragen keinen Spandex (Ganzkörperanzug), und sie haben nicht so viele 3D-Effekte. Denn sie arbeiten auf einem höheren, übernatürlichen Level. Sie sehen zu etwas auf, was größer ist als sie selbst und vollbringen etwas Übermenschliches.“ (pro)
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