Gaunerkomödie oder Melodram? Die Mischung misslingt
In genau diesem Chaos liegt die größte Schwäche von „Fromme Ganoven“: Der Film weiß nicht, was er eigentlich sein will. Die Handlung beginnt platt und langsam wie eine Gaunerkomödie für Kinder, um dann die Trauer eines jungen Witwers und die verzweifelte Suche nach dem Sinn des Lebens zu thematisieren. Vielleicht ist es dieser Not geschuldet, dass der 103-minütige Streifen auf der Hülle als „die größte ‚Abenteuerdramaromantikkomödie‘ aller Zeiten“ beschrieben wird. Der Genre-Mix scheitert jedenfalls mit seiner Ambition, möglichst viele Altersgruppen anzusprechen und wirkt fahrig in seinem Versuch, die verschiedensten Handlungsstränge unter einen Hut zu bringen. Ausdrücklich zu loben ist das PDF-Dokument, das der Hänssler-Verlag den Käufern als Bonusmaterial anbietet. Anhand verschiedener Filmszenen werden hier Fragen und Anregungen zum Weiterdenken und Diskutieren mit auf den Weg gegeben – so lohnt es sich beispielsweise für die meisten Christen, darüber zu reflektieren, wie ihre Gottesdienste wohl auf Besucher wirken, die bisher keine Erfahrungen mit dem Glauben gemacht haben. (pro)
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