Die Bischofskonferenz in Kuba hatte die Regierung am 24. März um Sendezeit im Fernsehen und Radio des Landes gebeten, da auch in Kuba die Gotteshäuser wegen der Coronakrise geschlossen werden mussten. Die Regierung habe nun die Übertragung von kirchlichen Sendungen an Gründonnerstag, Karfreitag, Ostersonntag und dem folgenden Sonntag erlaubt, berichtet Vatican News. Die Genehmigung gelte so lange, wie die Kirchen aufgrund es Virus geschlossen bleiben müssen.
Jeder Diözesanbischof bekomme von den Religionsverantwortlichen des Zentralkomitees der kommunistischen Partei (PCC) eigene Sendezeiten. Messfeiern an Sonntagen sollen aus dem Marienwallfahrtsort El Cobre landesweit übertragen werden.
Kuba ist ein kommunistisch regiertes Land. Die Religionsgemeinschaften unterliegen staatlicher Kontrolle. Weniger als die Hälfte der Kubaner gehört einer bestimmten Konfession an – wenn, dann gehören sie größtenteils zur Katholischen Kirche. Es gibt nur zwei religiöse Feiertage im Jahr: den Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember und den Karfreitag.
Von: Swanhild Zacharias