Christen verschiedener evangelischer Kirchen laden vom 23. bis 27. März 2017 zum Kongress „Dynamissio“ ein. Das Ziel dieses Kongresses in Berlin sei es, Christen und Kirchgemeinden in ihrem missionarischen Anliegen wieder mit frischen Ideen zu versorgen, damit „wir persönlich und als gesamte Gemeinde am Ball bleiben“, sagte Ulrich Eggers, Vorstandsmitglied von Dynamissio.
Laut Veranstalter ist es der erste Kongress dieser Art. Er hebe sich von anderen christlichen Kongressen in Deutschland dadurch ab, dass er sich nicht nur an Leitungskräfte richtet, sondern speziell an Gemeinden. Der Auftrag, Mission und Evangelisation zu betreiben, stehe auf dem Kongress im Fokus. „Wir brauchen in Deutschland dringend einen neuen Impuls für Evangelisation und missionarischen Gemeindeaufbau“, sagte Karl-Heinz Zimmer, ebenfalls Vorstandsmitglied von Dynamissio. Getragen wird der Kongress von der „Koalition für Evangelisation“. Sie setzt sich aus Delegierten der Deutschen Evangelischen Allianz und der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste zusammen sowie weiteren Verantwortlichen aus dem Arbeitsbereich Mission und Evangelisation anderer Kirchen und Werke.
Redner: Von Michael Diener bis Bedford-Strohm
Zu den Referenten beim „Dynamissio“-Kongress gehören der Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Michael Diener, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm. Auch der Professor für praktische Theologie Michael Herbst und der proChrist-Vorsitzende Roland Werner halten Vorträge.
Die Analyse des Inhalts der Verkündigung sowie die der Zielgruppe, die erreicht werden soll, benennen die Veranstalter als Schwerpunkt-Themen. Dazu gehöre die Frage, wie Mission auf bestimmte Lebenswelten reagieren kann. Aufbauend auf der Analyse möchte das Thema „Sendung“ dazu anregen, in der eigenen Lebenswelt missionarisch aktiv zu werden. Die Veranstaltung wolle unterschiedliche theologische Traditionen vereinen und damit vielfältige Ideen, Denkansätze und Vorgehensweisen anbieten, um missionarisch zu arbeiten. Dabei sollen evangelikal ausgerichtete Kirchen und solche, die stärker sozial aktiv sind, voneinander lernen und Gemeinsamkeiten entdecken. Ziel ist es laut Gotthard Westhoff, ein Sprecher von „Dynamissio“, zu erkennen, dass die Kirchen „an einem Strang“ ziehen müssen, um möglichst viele Menschen zu erreichen.
„Dynamissio“ wird von einem breiten Trägerkreis veranstaltet, darunter Kirchen und Werke aus der EKD und einige ihrer Gliedkirchen, mehrere Freikirchen sowie Verbände wie die Deutsche Evangelische Allianz, proChrist, ERF Medien oder der Christliche Medienverbund KEP. (pro)Der ökumenische Katalysator der Hauptstadt (pro)