Smartphones haben sich in unserer Gesellschaft zu einem sehr wesentlichen Kommunikationsmittel entwickelt und helfen, die Gier nach Neuem zu befriedigen. Der Abhängigkeit vom allgegenwärtigen Internet trägt nun auch die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) Rechnung.
Die Kirchenleitung hat beschlossen, unter dem Namen „godspot“ in rund 220 Kirchen in Berlin und Brandenburg kostenlose WLAN-Hotspots zu installieren. Dann kann jedermann beispielsweise in der Nähe der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte oder der Evangelischen Kirche im brandenburgischen Meyenburg kostenlos das Internet benutzen. 3.000 Kirchen und kirchliche Gebäude sollen mit dem „godspot“ ausgestattet werden. Die Kirche wird so zum WLAN-Hotspot.
Die Idee ist nett, aber ist sie auch gut? Gerade unter jungen Menschen ist die Frage „Gibt es da kostenlos WLAN?“ wichtig und kann darüber entscheiden, ob Oma und Opa im Altenheim besucht werden oder ein Café sich zum Treffpunkt mit Freunden eignet. In diesem Sinne gewinnt Kirche durch den kostenlosen Service an Attraktivität. Das ist gut. Ob dadurch aber mehr Menschen den Weg in die Kirche finden? Es bliebe zu wünschen.