An Ostern feiern wir Versöhnung – mit einer Botschaft, die entzweit. Wir feiern Gottes Liebe, die allen Menschen gilt, und den Weg zur Vergebung, den er in Jesus Christus anbietet. Jesus ist auferstanden, seine Worte bleiben wahr, auch heute und morgen.
Christen, die das glauben und daran festhalten, sind im Jahr 2015 einem wachsenden Rechtfertigungsdruck ausgesetzt. Erklärt ein Pastor in Bremen, Jesus sei der einzige Weg zu Gott, diskutiert ganz Deutschland, ob er sich damit strafbar gemacht hat, weil dies andere Religionen beleidige. Verweigert eine 70-jährige Floristin in den USA einem homosexuellen Stammkunden den Blumenschmuck für seine Hochzeit mit einem anderen Mann, wird sie wegen Diskriminierung vor Gericht gezerrt, bis ihre Ersparnisse aufgebraucht sind. Die Begründung der Frau: „Es tut mir leid, aber wegen meiner Beziehung zu Jesus Christus konnte ich das nicht machen.“
Die Beziehung zu Jesus Christus verlangt Opferbereitschaft. „Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein“, erklärt Jesus im Lukasevangelium. In vielen Ländern der Erde bedeutet diese Opferbereitschaft Gefängnis, Folter oder Tod. Im Iran verfolgt der Geheimdienst systematisch Hauskirchen, inhaftiert und foltert Christen, die beim Beten ertappt wurden. In Ägypten kann eine Bekehrung zum Christentum bedeuten, von der eigenen Familie ermordet zu werden. Nicht zu reden von den Arbeitslagern in Nordkorea, nicht zu reden von den Massakern des Islamischen Staates.