In seiner aktuellen Kolumne lässt der Cicero-Redakteur Alexander Kissler kein gutes Haar an Papst Franziskus. Der Pontifex sei geschwätzig, theologisch nahezu unwissend und komme der Verantwortung „seiner“ Kirche nicht nach. Der Journalist prophezeit Franziskus‘ Nachfolger, eine spirituell vernachlässigte Kirche vorzufinden.
Kissler wirft Franziskus vor, ein „am Katholischen relativ desinteressierter Relativierer“ zu sein
Der Leiter des Cicero-Ressorts Salon, Alexander Kissler, lässt in seiner Kolumne „Kisslers Konter“ kein gutes Haar an Papst Franziskus. Er wirft dem Pontifex vor, ein „machtbewusster, geschwätziger und am Katholischen relativ desinteressierter Relativierer“ zu sein. Franziskus‘ Nachfolger prophezeit er, eine weitgehend orientierungslose Kirche vorzufinden.
Franziskus ist laut Kissler dabei, immer mehr Absolutheitsansprüche der Katholischen Kirche über Bord zu werfen. So sprach der Geistliche in einem Interview mit der französischen Zeitung La Croix nicht mehr von den „christlichen Wurzeln Europas“, sondern sagte, Europa habe „auch“ christliche Wurzeln.
Als weiteres Beispiel führt Kissler das Schreiben „Amoris Laetitia“ an. Dieses sei laut dem Philosophen Robert Spaemann ein Beispiel für Situationsethik. Diese besagt, dass moralisches Agieren aus der individuellen Situation des Handelnden erst beurteilbar sei. Allgemeine ethische Prinzipien werden stark in den Hintergrund gedrängt. Dies steht im Gegensatz zur katholischen Prinzipienethik.
„Uno-Generalsekretär mit Brustkreuz“
Allgemein kümmere sich der Papst zu wenig um „seine“ Kirche. Zwar beschäftige er sich mit Fragen wie dem Umweltschutz und dem Weltfrieden, jedoch leide darunter das spirituelle Kerngeschäft des Kirchenoberhauptes. Durch seine Äußerungen stoße er viele Gläubige vor den Kopf, ohne jedoch neue Mitglieder zu gewinnen. Laut Kissler biedert sich der Papst einer Welt an, die den Glauben vom Grund her ablehnt. Eigentlich sei er nur noch eine Art „Uno-Generalsekretär mit Brustkreuz“. (pro)
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