Der junge Nigerianer John hat Aysl in einer Kirche im oberbayerischen Hausham gefunden. Der Pfarrer will ihn vor der Abschiebung nach Ungarn bewahren. Eine junge Familie aus Aghanistan hat sich in die Kirchengemeinde St. Korbinian in Sendlingen geflüchtet, um nicht zurück in die Slowakei zu müssen. Diese und andere Protagonisten stellt „Die Reportage: Kirche gegen Staat – Kirchenasyl als letzter Schutz vor Abschiebung?“ vor. Der Beitrag will zudem die Heraus<discretionary-hyphen>forderungen von Gemeindehelfern, Pfarrern und Bürgern zeigen, die sich aus Gewissensgründen gegen das Gesetz stellen.
Trotz der jahrhundertealten Schutztradition könnten Flüchtlinge in Kirchen nicht mehr hunterprozentig sicher sein, heißt es in der Ankündigung des Senders zum Beitrag. Wegen der großen Zahl der Kirchenasyle erhöhe die Politik den Druck auf Kirchen und Pfarrer. In Bayern gebe es die meisten Kirchenasyle. Seit Anfang dieses Jahres hätten etwa 70 Gemeinden Flüchtlinge aufgenommen, die längst abgeschoben sein sollten.
„Die Reportage: Kirche gegen Staat – Kirchenasyl als letzter Schutz vor Abschiebung?“ läuft am Montag, 28. Juli, um 22.30 Uhr im Bayerischen Rundfunk.