Die Evangelische Kirche hat sechs Fernseh- und Hörfunkproduktionen mit dem Robert Geisendörfer-Preis ausgezeichnet, darunter auch einen Beitrag über die israelische Kultur. Die Preisverleihung ist Ende September in München.
Fernseh- und Radioproduktionen zeichnet die Kirche jährlich mit dem Robert Geisendörfer-Preis aus
Den Preis in der Kategorie Fernsehen verleiht die Kirche in diesem Jahr für eine Produktion des SWR und EinsPlus für die Sendung „In Deutschland um die Welt. Ein Israeli in Berlin“. Die Sendung gebe unter anderem auf eine leichte sowie humorvolle Art Einblicke in die jüdische Tradition und Religion. Auch der Sat.1-Spielfilm „Nichts mehr wie vorher“ erhält die Auszeichnung. „Ohne jede Effekthascherei“ erzähle der Film die wahre Begebenheit des Falls Lena nach, die 2012 in einem Parkhaus in Emden ermordet worden war.
Die Kirche verleiht den Preis bereits zum 31. Mal. Er ist mit 30.000 Euro dotiert. Mit der Auszeichnung will die Evangelische Kirche Produktionen hervorheben, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein innerhalb der Gesellschaft stärken, die zur Toleranz aufrufen, christliche Orientierung geben und darüber hinaus einen Beitrag zur Überwindung von Gewalt leisten.
Sonderpreis für Gemeinschaftsproduktion
Der MDR wird für seinen Hörfunkbeitrag „Fremde Mutter, fremdes Kind – Zwangsadoptionen in der DDR“ ausgezeichnet. Es zeigt „wie umfassend Persönlichkeiten in der DDR durch fortgesetzte Behördenwillkür zerstört wurden“, schreibt die Jury. Die erzählten Schicksale stünden stellvertretend für eine menschenverachtende Praxis. Für den Hörfunkbeitrag „Das Hacker-Syndrom“ erhält ferner der WDR den Robert Geisendörfer-Preis, der damit „die Netzwelt hörbar“ gemacht habe.
Der Kinderfernsehpreis geht an Ki.Ka für die Produktion „Theo lässt sich nicht aufhalten“, eine Geschichte über einen körperlich behinderten Jungen, so wie an pur+ für die Sendung „Hilfe, ich bin ein Vorurteil“.
Den Sonderpreis in der Kategorie Fernsehen für besondere publizistische und künstlerische Leistungen verlieh die Evangelische Kirche an die Macher der Sendung „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs“, einer Gemeinschaftsproduktion von NDR, SWR, Arte France, WDR und ORF. „Die multinationale Perspektive der Sendung versinnbildlicht, wie in jedem Krieg nicht nur Feinde gegeneinander kämpfen, sondern vor allem Menschen gemeinsam leiden und sterben“, begründet die Jury ihre Entscheidung.
Die Verleihung findet am 26. September in München in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk statt. (pro)
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