Schlagersänger Heino fühlt sich seit seiner Kindheit der Kirche stark verbunden. Das hat er der katholischen Zeitung „Tagespost“ gesagt. Zwei seiner Cousins seien Priester. Jedes Mal, wenn er mit seiner Frau in eine neue Stadt komme, zünde er dort in der Kirche eine Kerze an und bete: „Kirche ist für uns immer auch ein Stück Heimat.“ (Anm. d. Red.: Hannelore Kramm, Heinos Ehefrau, verstarb am 15. November. Die „Tagespost“ führte das Interview wenige Tage zuvor)
Es sei auch etwas Besonderes für ihn, wenn er gemeinsam mit 500 Konzertbesuchern „Großer Gott, wir loben Dich“ singen dürfe. Heino, der mit bürgerlichem Namen Heinz Georg Kramm heißt, will nicht den guten alten Zeiten mit vollen Kirchen nachtrauern, sondern den Blick nach vorne richten. Er wolle seine Tournee nutzen, um „Kirchen mal wieder voll zu erleben“.
Von den kirchlichen Würdenträgern wünscht er sich, dass sie das Lohnenswerte des Lebens betonten, anstatt auf die vielen schrecklichen Dinge hinzuweisen. Mit seiner Tournee „Die Himmel rühmen“ möchte er die gesamte Familie ansprechen. Neben vielen klassischen Liedern trägt er nach eigener Aussage auch bekannte Kirchenlieder vor.
„Heimat vermittelt Geborgenheit und Vertrautheit“
Er freue sich, wenn der Pfarrer oder Bischof der jeweiligen Gemeinde auch das Konzert besuche. Als Musiker forderten ihn die Kirchen licht- und tontechnisch heraus, weil sie eben keine modernen Clubs oder Messehallen seien. Trotzdem sollten die Zuhörer die Veranstaltung mit allen Sinnen genießen.
Mit seinen Liedern möchte der Schlagersänger allgemein deutsches Kulturgut bewahren: „Heimat vermittelt Geborgenheit und Vertrautheit, sie ist ein Teil von uns“, sagt er gegenüber der „Tagespost“. Seine Tournee soll am 17. November in Rheydt am Niederrhein starten und führt ihn bis zum kommenden Oktober unter anderem in Kirchen in Deutschland, Österreich und Belgien.