„King of Kings“: Was der neue Jesus-Film mit Star Wars zu tun hat

Zu Ostern kommt mit „King of Kings“ ein animierter Jesus-Film in die amerikanischen Kinos. Die Original-Stimmen weisen eine lange Liste absoluter Top-Stars auf. Darunter sind auch einige, die eher aus dem Star Wars-Universum bekannt sind.
Von Jörn Schumacher
„King of Kings“

Der Animationsfilm „King of Kings“ („König der Könige“) kommt zwar erst zu Ostern in die amerikanischen Kinos, er sorgt aber schon jetzt für Schlagzeilen. Grundlage für den Film ist ein Buch des britischen Schriftstellers Charles Dickens (1812–1870), einer der bedeutendsten Schriftsteller Großbritanniens, der vor allem für Werke wie „David Copperfield“, „Oliver Twist“ und „A Christmas Carol“ bekannt ist. Weniger bekannt ist, dass Dickens zwischen 1846 und 1849 auch ein Buch über Jesus Christus schrieb. Es trägt den Titel „Das Leben unseres Herrn Jesus Christus“ („The Life of Our Lord“). Das Buch war ausschließlich für seine Kinder bestimmt, und es sollte eigentlich nie veröffentlicht werden. Erst 64 Jahre nach Dickens Tod wurde es veröffentlicht.

In dem Film „The King of Kings“ tauschen sich Dickens und sein jüngster Sohn Walter über das Buch aus. Das südkoreanische Unternehmen „Mofac Animation“ hat die Verfilmung produziert. „Angel Studios“ (bekannt unter anderem durch die Serie „The Chosen“) hat die Vermarktung übernommen. „König der Könige“ kommt am Osterwochenende 2025, genauer gesagt am 11. April in die US-Kinos. Ob und wann der Film auch auf Deutsch übersetzt wird, ist noch nicht bekannt.

Verbindung zu Star Wars

Die Besetzung für die Synchronstimmen begeistert schon jetzt Filmfans auf der ganzen Welt. Denn darunter sind gleich drei Oscar-Gewinner. Und so sorgt ein eher kleiner Animationsfilm, der nicht von einem der üblichen großen Studios wie Disney produziert wurde, für Schlagzeilen. Jesus wird von Oscar Isaac gesprochen, eher bekannt als Pilot Poe Dameron aus „Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht“, aber auch aus Filmen wie „Inside Llewyn Davis“ oder „Ex Machina“.

Außerdem wird Mark Hamill im englischen Original zu hören sein. Der Amerikaner schrieb vor allem als Luke Skywalker Filmgeschichte; in insgesamt sechs Star Wars-Filmen spielte er mit. In „King of Kings“ wird er König Herodes sprechen.

Ein weiteres Mitglied des Star Wars-Ensembles wird im Animationsfilm von „Angel Studios“ zu hören sein: Der Oscar-Preisträger Forest Whitaker wird Petrus sprechen. Er spielte in „Rogue One: A Star Wars Story“ (2016) den Rebellen Saw Gerrera. Whitaker war auch an der animierten Serie „Star Wars: The Clone Wars“, „Star Wars Rebels“ sowie in „Andor“ beteiligt. Der Amerikaner erhielt einen Oscar als bester Hauptdarsteller für „Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht“ (2006). Fans der Star Wars-Reihe auf der ganzen Welt sind entzückt – und dürften sicherlich allein deswegen jetzt schon neugierig auf den Jesus-Film sein.

James Bond spricht Pontius Pilatus

Charles Dickens wird im Film gesprochen von Kenneth Branagh („Hamlet“, „Mord im Orient-Express“). Der Brite erhielt für das beste Originaldrehbuch für „Belfast“ im Jahr 2022 einen Oscar. Die Schauspielerin Uma Thurman, bekannt aus den beiden „Kill Bill“-Filmen sowie aus „Pulp Fiction“ von Quentin Tarantino, wird Catherine Dickens sprechen, die Ehefrau von Charles Dickens. Thurman wurde für ihre Rolle in „Pulp Fiction“ als Beste Nebendarstellerin für einen Oscar nominiert.

In einer weiteren Rolle wird Pierce Brosnan zu hören sein. Der britische Schauspieler, der vor allem aus vier James Bond-Filmen bekannt ist, spricht Pontius Pilatus. Auch der Hohepriester Kaiphas wird von einem bekannten Filmstar gesprochen: Ben Kingsley („Gandhi“, „Schindlers Liste“) wurde für diese Rolle engagiert. Der Brite erhielt einen Oscar als bester Hauptdarsteller für „Gandhi“. Der 17-jährige britische Schauspieler Roman Griffin Davis („Jojo Rabbit“, „Silent Night – Und morgen sind wir tot“) ist als Dickens Sohn Walter zu hören. Zusammenfassend lässt sich sagen: Eine solche hochkarätige Besetzung gilt sogar für teurere Pixar-Animationen als sehr selten.

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