Warum bemalen wir Eier zu Ostern? Wieso wurde Jesus in einem Stall geboren? Und was genau feiern wir zu Pfingsten? Einfache Fragen, auf die Erwachsene nicht immer einfache Antworten haben. Für kindergerechte Antworten sorgt die Kinder-Festtags-Bibel, die jetzt in einer Neuausgabe bei der Deutschen Bibelgesellschaft erschienen ist.
Die beiden Pfarrerinnen Susanne Jasch und Kristina Schnürle erzählen darin die Geschichten, die sich hinter den Festen verbergen. Neben den bekannten Feiertagen wie Ostern, Himmelfahrt und Weihnachten werden auch weniger bekannte Feste wie der Barbaratag oder Michaelis vorgestellt. Während am Barbaratag (4. Dezember) die Geschichte einer frühkirchlichen Märtyrerin erzählt wird, ist Michaelis (29. September) das Fest des bedeutendsten Engels aus dem Alten Testament.
Impulse für die Gruppenarbeit
Außerdem bietet jedes Kapitel neben einigem Hintergrundwissen verschiedene Mitmach-Ideen. Dazu gehören Bastelvorschläge, Impulse für die Gruppenarbeit mit Kindern zwischen vier und zehn Jahren oder interaktive Bezüge zum jeweiligen Thema des Fests herzustellen. So gibt es zum Barbaratag eine Anleitung für Barbarazweige.
Zu Neujahr können die jungen Leser in einem Brief, den sie an sich selbst schreiben, ihre eigenen Erfahrungen, Wünsche und Erwartungen für das kommende Jahr formulieren und reflektieren. Dem Buch liegt ein großflächiges Poster mit den Festtagen im Jahreslauf bei. Die Kinder-Festtags-Bibel eignet sich somit für ein breites Altersspektrum: vom Kindergarten bis zum Religionsunterricht oder für zuhause.
Geschrieben haben die Erzählungen die beiden evangelischen Pfarrerinnen aus Württemberg, Susanne Jasch und Kristina Schnürle. Beide waren mehrere Jahre als Referentinnen für Konfirmandenarbeit im Pädagogisch-Theologischen Zentrum der Landeskirche in Stuttgart tätig.
Illustriert vom Jim-Knopf-Maler
Mathias Weber ist einer der bekanntesten deutschen Kinderbuch-Illustratoren. Unter anderem kolorierte er die bekannten Zeichnungen von Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer. Zudem gestaltete er die Bilder neuer Jim Knopf-Geschichten wie „Jim Knopf rettet den Gugelhupf“. Auch für die Deutsche Bibelgesellschaft illustrierte er zahlreiche Bücher, darunter die „Kinder-Themen-Bibel“ und die „Bibelgeschichten für das erste Lesen“.
Die Deutsche Bibelgesellschaft übersetzt biblische Schriften, entwickelt und verbreitet innovative Bibelausgaben. Auf diese Weise möchte die Organisation allen Menschen Zugänge zur biblischen Botschaft ermöglichen. Neben Bibelausgaben finden sich im Programm weitere Bücher und Medien rund um das Thema Bibel.
Susanne Jasch/Kristina Schnürle: „Die Kinder-Festtags-Bibel, Mit der Bibel die Feiertage entdecken“, Deutsche Bibelgesellschaft, 144 Seiten (+ Poster), 16,90 EUR, ISBN 9783438040343.
2 Antworten
Eine schöne Buchidee.
Vielleicht sogar aufmüpfiger und in einer Weise „gegen den Strom“ als auf den ersten Blick wahrgenommen wird.
Hilft doch dieses Buch gute Traditionen aufrechtzuerhalten. Mit den Menschen, die vor uns gelebt haben, in Beziehung zu treten. Auch sie haben diese Feste gefeiert.
Wissen um Geschehenes zu vermitteln, es erfahrbar und lebendig zu machen.
Und letztendlich immer wieder eine Tür zu Gott zu öffnen, zu seinem Handeln in der Geschichte, in der Kirche, mit Menschen heute und früher.
Denn die Alternative des Mainstream lautet „Cancel Culture“. Diese will unsere Kulturgeschichte weitgehend auslöschen und zu bindungslosen „Jetzt-Lebenden“ degradieren.
Ein Beispiel berichtet die NZZ:
„Befördern sie den Rassismus?
Bücher des berühmtesten Kinderbuchautors Amerikas werden nicht weiter publiziert.
Dr. Seuss’ Kinderbücher haben in den Vereinigten Staaten eine gewaltige Fangemeinde, zu der selbst Präsidenten gehören. Barack Obama schwärmte noch 2015 von Buchklassikern wie «The Cat in the Hat» oder «The Sneetches». In einer Ansprache im Weissen Haus sagte er, die Werke hätten ihn zu einem besseren, empathischeren Menschen gemacht.“
Diese Kinderbücher sollen aber jetzt verschwinden.
Die NZZ gibt aber zu bedenken:
„Alte bildliche oder sprachliche Darstellungen von Hautfarbe oder «Rasse» – ob sie bei Dr. Seuss zu finden sind, in «Huckleberry Finn» oder in «Pippi in Taka-Tuka-Land» –, lassen sich zwar verbieten. Doch das löst kein Problem der Gegenwart, verhindert keinen Rassismus. Nur das kritische und halbwegs gelassene Weiterlesen kann entschärfen und bannen.“
Ich erkläre meine Kinder die wirklich feste Gottes pasha Fest Laubhüten Fest Shabbat das sind und bleiben die wirklichen biblischen Feste der Bibel und nicht Weihnachtsmann Osterhase und viele bunte Eier