Wie die Nachrichtenagentur "Presseportal" meldet, habe er sich erst im letzten Moment entschieden, nicht zu springen. "Ich hatte äußerlich alles, meine Geschwister haben mich gut geschützt, aber ich war innerlich leer", sagte der Musiker. Und er habe auch "wirklich nach Gott gesucht". Eine Konsequenz dieses Erlebnisses war, dass Kelly 2004 in den katholischen Bettelorden "Gemeinschaft vom Heiligen Johannes" eintrat. In einem französischen Kloster studierte er Theologie und Philosophie.
Ein spiritueller Ironman
Die Zeit als Mönch beschrieb Kelly als cool und anstrengend zugleich. "Mit der Keuschheit hatte ich es schwer", gestand Kelly. "Das war ein spiritueller Ironman", sagte Kelly in Anspielung auf seinen Bruder Joey, der den Triathlon-Sport für sich entdeckt hat. Auch zwischenmenschlich sei das Gemeinschaftsleben nicht immer einfach gewesen: "Ich würde es aber in jedem Fall wieder tun", ist sich Kelly sicher. Auf seiner Homepage würdigt Kelly seine Zeit im Kloster: Er sei Gott so dankbar "für diese tiefe Begegnung mit Jesus und die Erfahrung seiner Liebe".
Nach sechs Jahren als Mönch kehrte Kelly in das weltliche Leben zurück. Gemeinsam mit Mönchen aus seinem Kloster arbeitet er inzwischen an einem neuen Album. Ende Mai startet seine Tournee durch zehn deutsche Kirchen. Der Künstler werde dann spirituelle Lieder und Stücke aus der Zeit der "Kelly Family" präsentieren.
Kellys Kirchentournee beginnt am 31. Mai in Düsseldorf und wird am 1. Juni in Freiburg, am 03.06. in Paderborn und am 05.06. in Chemnitz fortgesetzt. Weitere Stationen sind Würzburg (06.06.), Potsdam (08.06.), Ingolstadt (10.06.), Hannover (12.06.), Cloppenburg (14.06.) und Münster (15.06.). Mit 10 Euro pro Eintrittskarte unterstützt der Musiker die Arbeit von Caritas international in Äthiopien. (pro)
