Der CDU-Politiker Hubert Hüppe will keine Strafanzeige gegen Mitarbeiter des ZDF stellen. Das hat er gegenüber pro erklärt. Hüppe hatte dem Sender zuvor öffentlich vorgeworfen, Reporter hätten ihn beim „Marsch für das Leben“ angegriffen.
Hubert Hüppe sieht von einer Strafanzeige gegen ZDF-Mitarbeiter ab
Der Bundestagsabgeordnete Hüppe sieht von rechtlichen Schritten gegen das ZDF ab. Ein Verfahren werde sich nur hinziehen und möglicherweise wegen Geringfügigkeit eingestellt, erklärte er gegenüber pro, und weiter: „Ich habe auch Wichtigeres zu tun.“ Dennoch bleibe er bei seiner Darstellung und könne auch Zeugen vorbringen, die diese notfalls an Eides statt bestätigen würden.
Zuvor hatte der ehemalige Behindertenbeauftragte der Bundesregierung öffentlich erklärt, er sei beim Marsch für das Leben am 22. September in Berlin von Mitarbeitern des ZDF mehrmals weggestoßen worden, weil er Demonstranten habe darauf hinweisen wollen, dass die Reporter für die Satiresendung „Heute-Show“ filmten. Ein Mitarbeiter habe mit Blick auf Hüppe gesagt: „Schafft mir den vom Hals.“ Die anfängliche Darstellung, er sei sogar geschlagen worden, hatte Hüppe nach ersten Medienberichten dementiert. Das ZDF hat seinen Vorwürfen widersprochen. Hüppe sei keineswegs attackiert worden.
ZDF lehnt Entschuldigung ab
Am Montag dieser Woche veröffentlichte Hüppe daraufhin einen Briefwechsel mit dem ZDF, in dem er fordert, der Sender möge das Videomaterial der Reporter, das die Vorgänge zeige, im Internet zugänglich machen. Dies wiederum lehnte das ZDF ab. Es gebe keine Grundlage für eine Richtigstellung oder Entschuldigung. Im Brief ist aber auch von einer „temperamentvollen“ Auseinandersetzung mit „körperlichen Kontakten“ die Rede.
Anfrage an die Bundesregierung
Auf Nachfrage erklärte Hüppe nun, er habe eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt, in der es um die Häufigkeit von Angriffen gegen christliche Einrichtungen gehe. Hintergrund seien Attacken von Gegendemonstranten gegen Teilnehmer des „Marsch für das Leben“ sowie der Farbbeutelanschlag gegen die Berliner Herz-Jesu-Kirche einen Tag vor der Demonstration. „Irgendwo muss mal Feierabend sein“, kommentierte er die Attacken. Dass Menschen wegen ihres Einsatzes für den Lebensschutz bespuckt würden, sei nicht hinnehmbar. Selbstverständlich werde er im kommenden Jahr wieder am „Marsch für das Leben“ teilnehmen.
Jährlich demonstrieren Lebensschützer in Berlin beim „Marsch für das Leben“ gegen Abtreibung. Regelmäßig rufen verschiedene Organisationen auch zu Gegenaktionen auf. In diesem Jahr griff die Comedysendung „Heute-Show“ das Thema auf, indem sie Teilnehmer der Demonstration interviewte. (pro)
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