Kein Zoll auf Bibeln aus China

Von den US-Zollerhöhungen sollen Bibeln und andere religiöse Literatur aus China nicht betroffen sein. US-Präsident Trump ist unter einer großen Gruppe Christen zudem weiterhin beliebt.
Trump vor der St. John's Episcopal Church während der Black-Lives-Matter-Proteste

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump will bei Importen von Bibeln aus China keine Zölle erheben. Wie das evangelikale Magazin „Christianity Today“ am Montag (Ortszeit) online unter Berufung auf die Grenz- und Zollbehörde „Customs and Border Protection“ berichtete, sind auch Gebetsbücher und andere religiöse Literatur von Zöllen auf chinesische Einfuhren ausgenommen.

Für christliche Verleger in den USA sei das im derzeitigen Handelskrieg eine Erleichterung, schrieb „Christianity Today“. Geschätzte 75 Prozent aller Bibeln würden in China gedruckt. Die größte Bibeldruckerei in der Volksrepublik, die Amity Printing Company in der Millionenstadt Nanjing, produziere in Partnerschaft mit Bibelgesellschaften.

Immer noch viel Zustimmung für Trump

Trotz der Zollpolitik findet Trump bei weißen Protestanten einer aktuellen Umfrage zufolge mehr Zustimmung als bei der übrigen Bevölkerung. 72 Prozent der weißen Evangelikalen und 51 Prozent der nicht-evangelikalen weißen Protestanten seien mit Trumps Amtsführung einverstanden, berichtete das Institut Pew Research Center am Montag in Washington.

Zehn Prozent der schwarzen Protestanten, 26 Prozent der Menschen ohne religiöse Bindung sowie 42 Prozent der Katholiken bewerten den Angaben nach den republikanischen Präsidenten positiv. Insgesamt seien 40 Prozent der US-Amerikaner mit Trump zufrieden.

Weiße Protestanten gehören seit langem zum harten Kern der Trump-Anhänger. Rund 80 Prozent der weißen Evangelikalen haben vergangenes Jahr für Trump gestimmt. Für die Erhebung hat Pew im April 3.589 US-Amerikaner befragt.

epd
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