Seit ihrem 16. Lebensjahr ist die Musikerin Katy Perry ein Star. Berühmt wurde sie 2008 mit dem Lied „I Kissed a Girl“. Im Gespräch mit der britischen Zeitung „The Guardian“ verriet sie 2020, dass ihre Kindheit und Jugend in einem christlichen Elternhaus (pro berichtete) eher negativ empfunden habe. „Doch schon vor ihrem Musikdebüt rebellierte Perry“, schreibt das Nachrichtenmagazin „Stern“.
Perry wuchs in Santa Barbara in Kalifornien auf. Ihr Vater war Pastor. Die Atmosphäre zu Hause sei schwer gewesen: „Meine Kindheit lief im Namen von Jesus ab. Sie war nicht herzlich, aber auch nicht komisch. Es ging nur um Sonntagmorgen, Sonntagabend, Mittwochabend, Jesus, Jesus, Jesus. Von Geburt an war es ein einziges Pochen auf die Bibel“, sagte sie 2020 der britischen Zeitung.
In der Sonntagsschule hätten die Kinder mit Filz-Darstellungen von der Hölle gespielt. Ihre Welt sei männerdominiert und die Bildung sehr begrenzt und religiös geprägt gewesen. Perry brach mit 15 Jahren die Highschool ab, um eine Karriere als Gospelsängerin voranzutreiben. In ihrer Jugend habe sie oft Sätze gehört wie: „Aber Jesus heilt alles! Durch seine Wunden bist du geheilt! […] Wenn du nicht wirklich wahren Glauben hast, bist du kein guter Christ.“
Irgendwann die Jesus-Blase verlassen
Auch das Lied „I Kissed a Girl“ habe verdeutlicht, wie sie sich von ihrem Elternhaus und ihrer strengen religiösen Prägung abgrenzte. „Ein Kind aus einem erdrückenden religiösen Background kleidete sich buchstäblich als die ‚verbotene Frucht‘ und feierte diese versteckte Anspielung“, hieß es im Guardian in Anspielung auf ihre exzentrischen Kostüme. Durch ihre Reisen habe sie Kulturen und Lebensarten kennengelernt, die sie sich zuvor in ihrer „Jesus-Blase“ nicht einmal habe vorstellen können.
Perry war zunächst mit dem Komiker Russell Brand liiert. Die Ehe wurde aber nach wenigen Jahren geschieden. Aktuell ist sie mit Schauspieler Orlando Bloom verlobt, mit dem sie eine vierjährige Tochter hat. Mit ihrer Musik räumte sie zahlreiche Preise ab und hält noch heute Rekorde für verkaufter Tonträger. 2015 trat sie in der Halbzeitshow des 49. Super Bowls auf.
