Die Kirche und jeder einzelne Gläubige, so Lehmann, müssten entschieden für die Sache Jesu Christi eintreten. „Die Medien berichten über die Suche nach Sinn. Die Kirche aber bietet eine Antwort: Jesus Christus.“ Man müsse jedoch auch zur Kenntnis nehmen, dass sich manche Medien selbst „als eigene Sinnstifter sehen und von manchen Lesern und Hörern und Zuschauern gerne so gesehen werden“, sagte Lehmann.
Unverwechselbare Stimme im Konzert der Meinungen
„Umso wichtiger wird es für uns als Kirche, im Konzert der Meinungen und Möglichkeiten unsere unverwechselbare Stimme deutlich zu machen. Ich bin überzeugt, wo wir dies authentisch und ohne jede Verbitterung und Härte tun, bleiben wir auch überzeugend und glaubwürdig. Denn die Kirche steht für eine Botschaft, die zu einem gelingenden Leben verhelfen will. Schwarzseher und Unheilspropheten gibt es genug.“
Medien könnten zudem vorhandene Werte und Weltanschauungen aufgreifen und diskutieren, jedoch keinen Sinn aus eigenem Antrieb schaffen oder existenzielle Fragen nach dem Woher, Warum oder Wohin beantworten. „Medien laufen also Gefahr, im luftleeren Raum zu handeln, wenn ein tragfähiges Fundament fehlt. Anders die Kirche als Glaubensgemeinschaft: Der Kern der christlichen Botschaft ist eine Hoffnung, die über das Leben hinausgeht“, so Lehmann im „medium magazin“.