Wie können Christen das Evangelium in den Sozialen Medien besser verbreiten? Diese Frage wurde am vergangenen Wochenende im Rahmen der Berliner „Social Media Night“ diskutiert. Das Ergebnis: Es soll eine Akademie ins Leben gerufen werden, die Christen für die Aktivitäten in den sozialen Netzwerken befähigt. Zum Programm der „Academy“ wird neben dem Erlernen technischer Fähigkeiten auch eine geistliche Schulung gehören. Eingeladen zur „Social Media Night“ hatte die Arbeitsgemeinschaft Jugendevangelisation. Gekommen sind mehr als 140 Christen aus verschiedenen Werken und Verbänden.
Bereits online abrufbar ist der neu geschaffene „Influencer-Pool“. Auf dieser Plattform sind verschiedenste christliche Kanäle und Influencer aufgelistet. Das soll andere Social-Media-Nutzer zusammenbringen und inspirieren.
Dass die Notwendigkeit beider Projekte besteht, machte der Social-Media-Experte Tobias Essinger in einem Vortrag deutlich. Soziale Medien seien die Zukunft, die bereits jetzt schon sämtliche Bereiche des Lebens verändert habe. Während soziale Netzwerke sich wie ein Lamborghini verhielten, agierten Christen dagegen, als hätten sie nur einen Tretroller – „dabei haben wir die beste Botschaft der Welt“. Dieser müsse man Gehör verschaffen.
Es sei noch nie so einfach gewesen, das Evangelium zu verkünden, erklärte Essinger. Es gebe auch negative Aspekte an sozialen Netzwerken, aber die Möglichkeit, Menschen von Jesus zu erzählen, sei mit ihnen viel größer. Dass Christen diese zu wenig nutzten, liege daran, dass sie sich auch in der Offline-Welt nicht genügend als Einheit verstünden. Ein enges Zusammenarbeiten brauche es aber online.
Mit Gott im Shitstorm
Wie wichtig Zusammenhalt unter Christen ist, machte auch Jana Highholder deutlich. Sie erzählte von ihren eigenen Erfahrungen mit den negativen Aspekten von Sozialen Medien – sogenannten Shitstorms. Dabei habe sie gelernt, wie wichtig Menschen sind, dir ihr den Rücken stärken. Sie habe daher eine Gebetsgruppe, die besonders für sie und ihre produzierten Videos im Gebet einsteht. Auf ihrem YouTube-Kanal „Jana“, den sie für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) betreibt, erzählt sie von ihrem Glauben. Highholder ist überzeugt, dass Christen in den sozialen Netzwerken wegen ihres Glaubens kritisiert werden. Das geschehe dann, wenn man offen von Jesus erzähle. „Immer, wenn du etwas tust, was für Gottes Reich von Relevanz ist, wirst du Gegenwind bekommen.“ Dieser könne in Form von öffentlicher Kritik, aber auch Selbstzweifel oder Zweifel an Gottes Existenz auftreten.
Von: Martin Schlorke
Eine Antwort
War echt kacke
Nicht