Jugendliche in Deutschland sehen Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend kritisch. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Barmer Krankenkasse. Demnach gehen nur 31 Prozent der Befragten davon aus, dass KI für das eigene Leben und die Gesellschaft eine große Chance bietet. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 41 Prozent. Zudem sehen 31 Prozent der Jugendlichen in KI große Risiken. Dieser Wert ist laut einer Pressemitteilung der Krankenkasse im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben.
Die Studie zeigt, dass Mädchen deutlich besorgter (37 Prozent) als Jungen (28 Prozent) sind. Dagegen sehen 34 Prozent der Jungen und 27 Prozent der Mädchen große Chancen. In der Pressemitteilung heißt es dazu: „Künstliche Intelligenz in ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Berufswelt oder das eigene Leben zu beurteilen, bleibt ein schwieriges Thema für junge Menschen. Allerdings wächst bei ihnen offenbar das Bewusstsein für die Probleme mit dieser Technologie.“
So oft nutzen Jugendliche KI
Ein knappes Drittel nutzt KI täglich, weitere 32 Prozent tun dies zumindest gelegentlich. Hier kann es jedoch laut der Studie eine gewisse Grauzone geben, da nicht alle Befragten sicher identifizieren können, wo ihnen KI im Alltag begegnet. Dennoch fühlen sich Jugendliche mit dem Thema KI vertraut. 71 Prozent gaben an, den Begriff KI nicht nur zu kennen, sondern ihn auch inhaltlich erläutern zu können. Das sind sieben Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor.
Für die repräsentative Studie wurden im Herbst 2024 bundesweit rund 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt.