„Jesus ist kein Zauberer“ 

Erstmals vollbringt Jesus bei der biblischen Hochzeit zu Kana ein Wunder. Warum gerade da? Darüber haben die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und die politische Influencerin Lilly Blaudszun diskutiert.
Von Martin Schlorke
Schwesig-und-Blaudszun

Wer die Geschichte von der Hochzeit zu Kana lese, könne den Eindruck gewinnen, dass Jesus nur ein Zauberer war, der seine Kräfte für Alkohol eingesetzt hat. Doch das sei falsch, sagte die politische Influencerin Lilly Blaudszun am Donnerstag bei einer Bibelarbeit auf dem Kirchentag in Nürnberg. Vielmehr drücke das Wunder Freude in Fülle aus und gebe einen Ausblick auf das Reich Gottes. Gottes neue Welt werde alle Mängel wettmachen. In der Geschichte gehe es nicht etwa nur um billigen Wein von der Tankstelle, sondern um große Freude, die Jesus ins Leben der Menschen bringe.

Im Rahmen einer dialogisch gehaltenen Bibelarbeit sprach Blaudszun mit der Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig (SPD), über die Geschichte der Hochzeit zu Kana aus der Bibel.  

Hoffnungslose Zeiten während Krebserkrankung

Schwesig erklärte, für sie spreche die Wundergeschichte auch in die heutige Zeit hinein. Gott wolle nicht, dass wir einfach nur überleben. Er wolle vielmehr, dass wir gut leben und unseren Mitmenschen Freude machen. Die Geschichte gebe einen Ausblick auf Gottes Herrlichkeit.  

In der Dialogbibelarbeit sprach Schwesig auch über ihre Krebserkrankung. Es habe Zeiten gegeben, in denen sie hoffnungslos gewesen sei. Es habe ihr geholfen, zu wissen, dass Gott da sei und dass man ihm vertrauen könne. Auch wenn ungewiss sei, was vor einem liege. Während ihrer Erkrankung habe ihr Dietrich Bonhoeffers Text „Von guten Mächten“ sehr geholfen, sagte Schwesig. Zum Abschluss der Bibelarbeit sang ein Chor des Kirchentags die Vertonung ebenjenes Gedichts.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag findet noch bis Sonntag in und um Nürnberg statt. Erwartet wird allerhand Prominenz aus Politik und Gesellschaft sowie Zehntausende Besucher.

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