Jesus hat bei Jugendlichen weltweit einen guten Ruf

Jesus ist für viele Jugendliche weltweit eine wichtige Figur, zeigt eine Studie. Knapp die Hälfte aller Teenager aus diversen Glaubengruppen findet, dass er Hoffnung bietet.
Von Swanhild Brenneke

Jugendliche haben welweit meistens ein posivitives Bild von Jesus. Das zeigt eine Studie des christlichen Meinungsforschungsinstituts Barna. Zusammen mit christlichen Organisationen wie unter anderem World Vision und Alpha befragte das Institut glaubensübergreifend 25.000 Teenager im Alter von 13 bis 17 Jahren aus 26 Ländern dazu, wie sie über Jesus und die Bibel denken.

49 Prozent der Jugendlichen beschrieben Jesus als „liebevoll“, 46 Prozent sagten, er gebe Hoffnung und 43 Prozent gaben an, er kümmere sich um andere Menschen. 23 Prozent finden außerdem, dass man eine persönliche Beziehung zu ihm haben kann. Nur sechs Prozent finden Jesus als Person unbedeutend.

Jugendliche, die regelmäßig intensiv in der Bibel lesen und sich mit ihren Inhalten auseinandersetzen, sagten zudem zu 84 Prozent, dass sie dabei hilft, ein sinnstiftendes Leben zu führen. Teenager, die der Bibel immerhin offen gegenüberstehen, unterstützen diese Aussage zu 38 Prozent. 25 Prozent der Jugendlichen, die sich gar nicht mit der Bibel beschäftigen, finden trotzdem, dass ihre Inhalte helfen, dem Leben Sinn zu geben. Insgesamt finden das 38 Prozent aller Jugendlichen – egal ob Bibelleser oder nicht.

Die Studie untersuchte auch die Haltung von Jugendlichen in Bezug auf Gerechtigkeit. Die Fragen dazu wurden Teenagern gestellt, die Christen sind und die Bibel lesen.

Das Ergebnis zeigt, dass sich 44 Prozent von ihnen durch die Bibel motiviert führen, sich für Menschen in Not einzusetzen. Gegen Fehlverhalten von anderen Menschen die Stimme zu erheben, motiviert die Bibel 36 Prozent junger Christen.

Diejenigen von ihnen, denen das Thema Gerechtigkeit besonders am Herzen liegt, werden zu 75 Prozent von der Bibel ermutigt, sich für Notleidende einzusetzen. 66 Prozent der besonders Gerechtigkeits-affinen jungen Christen werden von der Bibel ermutigt, auf Fehlverhalten anderer hinzuweisen.

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10 Antworten

  1. Ich finde nicht einen Satz in dem Bericht, der mir erklärt von Seiten der Jugendlichen , wofür es überhaupt Jesus Christus a) auf dieser Erde brauchte, b) wofür man überhaupt Jesus Christus braucht. Aber vielleicht wurden ja die Fragen falsch gestellt bzw. nicht in diesem Sinne. „23 Prozent finden außerdem, dass man eine persönliche Beziehung zu ihm haben kann.“ So sehr ich mich nach Lesen der Überschrift über dem Artikel freute, so ernüchtert bin ich nach diesem Satz.

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  2. Spannend — Es scheint, als sieht die Jugend von heute sieht in der Bibel primär ein Handbuch für Gerechtigkeit.

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      1. Stephan aus YouTube, sind Sie es ?

        Es ist schon erstaunlich finde ich:
        Will man sich der Bibel moralisch annähern, kommt der lutherische (?) Abwehrreflex mit dem Anprangern falscher Werkgerechtigkeit…
        ist man andererseits bei bestimmten moralischen Reizthemen (v.a. Sexualität !!!) zu „lasch“, steht man gleich unter Verdacht, nur „eine Lizenz zum Sündigen“ zu suchen und/ oder womöglich noch gar nicht „wiedergeboren“ zu sein…

        Ich wäre ja erst einmal froh, wenn die Jugend überhaupt eine Relevanz in der Bibel entdeckt, auf der sie dann schrittweise aufbauen können !

        Oder würden Sie lieber den (jungen) Menschen mit der Tür ins Haus fallen und ihnen sofort auf den Kopf zu sagen, dass sie absolut verdorben und schlecht in Gottes Augen sind, zu keiner einzigen guten Tat fähig und deshalb in einer ewigen Hölle landen müssen, weil das gerecht ist…
        außer natürlich, sie
        a) akzeptieren diesen Sachverhalt
        und
        b) nehmen Jesu Tod am Kreuz als perfektes und universelles Sühneopfer für sich persönlich in Anspruch…
        ?

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  3. „Aber vielleicht wurden ja die Fragen falsch gestellt “
    Vielleicht sind Fundamentalisten nur zu sehr auf bestimmte Code-Worte fixiert, auf eine ganz bestimmte religiöse Sprache. Wenn die nicht sofort auftaucht, schalten sie gleich innerlich ab. Das ist traurig.
    Jesus sagt von sich (unter anderem): „Ich bin der Weg“ – Und die wundervolle Tatsache, dass viele Jugendliche in einer persönlichen Beziehung zu ihm leben, bedeutet ja auch, dass sie in diesem Kontakt auf dem Weg mit Jesus wachsen können, sich verändern und dadurch Jesus, sich selbst und andere Menschen nach und nach auch tiefer wahrnehmen. Denn der Kontakt ist das Entscheidende (diese Aussage wird Fundamentalisten nicht eingehen) Die Sünde des Adam ist ja gerade der Kontaktabbruch zu Gott (daraus folgen dann erst andere Dinge) Aber Jesus baut den Kontakt wieder auf. Möglicherweise sehen Fundamentalisten, obwohl sie gern exzessiv von Sünde reden, die wirkliche Sünde gar nicht tief genug, sondern bleiben oberflächlich auf der moralischen Ebenen hängen. Und so schleicht sich bei ihnen dann wieder ein Leistungsdenken ein, indem sie verlangen, erst muss auf die althergebrachte Art das Wort „Bekehrung“ oder „Schuldeingeständnis“ oder „Vergebung“ kognitiv korrekt platziert sein. Wenn aber oben im Artikel hervorgehoben wird, dass die Jugendlichen durch Jesus Sinn in ihrem Leben erfahren, geht das über eine enggeführte forensische Dimension hinaus zur Hoffnung auf einen lebendigen Kontakt, der dann offen sein mag für alle Dimensionen der Gnade.

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    1. Jesus sagt von sich (unter anderem): “Ich bin der Weg”… Besser wäre es, wenn Sie Joh 14,6 vollständig zitieren, denn es gehört zusammen. Weg, Wahrheit, Leben. Der Weg zur Wahrheit, die Wahrheit zum Leben. Sehen Sie, wie ich, dass hier ein Aufbau ist? Eine Fortführung? „Denn der Kontakt ist das Entscheidende“(Seltsam). “ Die Sünde des Adam ist ja gerade der Kontaktabbruch zu Gott (daraus folgen dann erst andere Dinge) “ (Seltsam). Wo haben Sie DAS denn her, wo steht das denn in der Bibel? Ursächlich für das Zerwürfnis zwischen Mensch und Gott war der Sündenfall, der das Zerwürfnis bewirkte.

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      1. Der letzte Satz ist eine perfekte Tautologie, die durch ein nicht erkanntes Heteronym zustande kommt. Aber wer von der eigenen – fälschlicherweise als „biblisch“ (miss)verstandenen – Erkenntnis so dermaßen begeistert ist, muss man das freilich nicht bemerken!

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      2. Adam und Eva haben sich vor Gott versteckt, als ihnen ihre Nacktheit bewußt wurde… ist das kein Kontaktabbruch ?
        Gott selbst wäre doch sicher zu einer Vergebung bereit gewesen, wenn sie ihn nur aufrichtig darum gebeten hätten, oder ?

        Und welche Rolle spielte eigentlich die Schlange als Anstifter des ganzen, was denken Sie ?
        Wäre es auch ohne sie früher oder später zum Ungehorsam / Übertritt gekommen ?

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    2. Es gibt gerade im NT genug moralische Appelle und ganze „ Lasterkataloge“, welche die Vermutung nahe legen, dass eine gewisse „Unterlassungsethik“ eben doch ein essentielles Merkmal eines Christen zu sein scheint, ohne das die Himmelstür verschlossen bleibt…
      ( allein bei Paulus fallen mir spontan in 3 Briefen solche Kataloge ein und selbst die Offenbarung hat gleich zwei solcher Kataloge noch ganz am Ende !)
      Es gibt da unterschiedliche Ansätze, wie man das „entschärft“, und gerade Paulus scheint sich damit eigentlich selbst zu widersprechen, wenn er einerseits sagt, dass der Mensch absolut nichts zu seiner Errettung beitragen könne, andererseits dann aber konkrete Handlungen mit der Folge verbindet, wonach ihr Begehen dazu führe, dass man „das Himmelreich nicht erbt“.

      Der Pietismus ist ja gerade erst dadurch entstanden, dass man der lutherischen Lehre vorwarf, sie führe zu einem Sittenverfall, weil jeder dachte, es sei nun „alles erlaubt“, weil man ja eh in den Himmel komme ohne irgendwelche Taten…
      ( hier besteht eine aktuelle Paralle zu manchen Freikirchen im Verhältnis zu den „lauwarmen“ Amtskirchen !)

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  4. Ich bin 23 Jahre alt und ich sage offiziell Jesus Christus ist der Mensch Gewordene Gott

    Ich bin Pro Life and und Pro tradionelle Familie

    Ich stehe zu meine Bekenntnis und folge nicht den irdischen Lifestyle der Abkehr von Gott und sexuelle Unmoral

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