Bei einer repräsentativen Umfrage der IU Internationalen Hochschule unter 1.213 Menschen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren hat jeder Fünfte (21,6 Prozent) der Befragten angegeben, schon einmal Künstliche Intelligenz (KI) genutzt zu haben, um sich Informationen über politische Themen einzuholen. KI ist demnach für mehr als drei Viertel (78,4 Prozent) der Deutschen kein Mittel, um sich über Politik zu informieren.
Bei der Nutzung zeigt sich laut der Studie ein klares Altersgefälle: In den Generationen Z (zwischen 1995 und 2010 geboren) und Y (zwischen 1980 und 1994 geboren) haben demnach 35,6 Prozent beziehungsweise 28,4 Prozent schon einmal KI-Systeme wie ChatGPT als Informationsquelle über Politik hinzugezogen. In den Jahrgängen zwischen 1965 und 1980 – der Generation X – taten das 15,2 Prozent und bei den Babyboomern – den Jahrgängen von 1946 bis 1964 – 11,6 Prozent.
Obwohl jüngere Menschen in Deutschland also eher gewillt sind, KI zu nutzen, sind Vorbehalte
gegenüber der Technik in allen Generationen erkennbar: 72,9 Prozent der Befragten stimmen der Aussage „voll und ganz“ beziehungsweise „eher“ zu, dass KI-Technologien für Manipulation und Fälschung missbraucht werden können. Zwei Drittel der Befragten (66,4 Prozent) sehen zudem die Gefahr einer Verstärkung von Ungleichheiten und Diskriminierung durch fehlerhafte KI-Programmierung.