Laut der Organisation Reporter ohne Grenzen sind im vergangenen Jahr 71 Journalisten und 39 Blogger bei ihrer Arbeit getötet worden. Das sind etwas weniger als 2012. Allerdings hat sich die Zahl der Entführungen auf 87 verdoppelt. Über 800 Presseleute wurden festgenommen, über 2.000 bedroht oder angegriffen.
Die gefährlichsten Länder für Journalisten sind derzeit demnach Syrien, Somalia, Pakistan, Indien und die Philippinen. Fast alle getöteten Blogger kommen aus Syrien. Bürgerjournalisten wie sie kämpfen laut Reporter ohne Grenzen dort gegen Nachrichtensperren und Zensur. Das Regime von Präsident Baschar al-Assad gehe „mit unverminderter Gewalt“ gegen die Zivilbevölkerung und Medienschaffende vor. Letztere gerieten zudem immer öfter ins Visier bewaffneter, mit Al-Kaida verbündeter Islamistengruppen, die keine unabhängige Berichterstattung duldeten.