Interreligiöser Gottesdienst für die Opfer des Messerangriffs

Nach dem tragischen Messerangriff in Aschaffenburg treffen sich Politiker, Kirchenmitglieder und Vertreter islamischer Gemeinden, um gemeinsam zu trauern und Hoffnung zu schenken.
Von Petra Kakyire
Kerzen und Kuscheltiere am Ort der Tat in Aschaffenburg

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern wird am Sonntag in der Stiftskirche in Aschaffenburg einen Gottesdienst für die Opfer der Messerattacke im Park Schöntal abhalten. Ziel ist es, gemeinsam zu trauern und den Hinterbliebenen ein Zeichen des Mitgefühls und der Anteilnahme zu geben. Der Gottesdienst soll auch ein „Symbol für das, was in diesen schweren Stunden am meisten zählt: Mitgefühl, Zusammenhalt und die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben auch über alle kulturellen und religiösen Grenzen hinweg“, teilt die Kirche mit.

Zu dem Gottesdienst sind auch namhafte Politiker wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eingeladen. Von islamischer Seite nehmen unter anderem ein Vertreter der Ahmadiyya-Gemeinde, der das getötete marokkanische Kind kannte, sowie weitere Vertreter anderer muslimischer Gemeinden teil. Den Gottesdienst leiten der katholische Bischof von Würzburg, Franz Jung, und der evangelische Landesbischof Christian Kopp. Am Ende des Gottesdienstes werden Söder, Oberbürgermeister Jürgen Herzing sowie Vertreter der muslimischen Gemeinden sprechen.

Bei dem Messerangriff am Mittwoch waren ein Mann und ein zweijähriges Kind getötet worden. Der Täter, ein offenbar psychisch kranker Afghane, wurde gefasst. Der Mann, der den Kindern helfen wollte und dabei ums Leben kam, war Mitglied der Kirchengemeinde St. Matthäus und Vater eines Kindergartenkindes.

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