„Initiative 58“: Dokumentarfilm zeigt Wege gegen Armut

Die "Initiative 58", ein Zusammenschluss großer christlicher Werke, will die Armut in der Welt bis 2035 beenden. Ihre neue Dokumentation über Hilfsprojekte wurde am Dienstag vor Regierungsvertretern im Weißen Haus aufgeführt.
Von PRO

"58: Der Film" begleitet neun Personen aus unterschiedlichen Teilen der Erde bei ihrem Alltag in Armut – und zeigt verschiedene Hilfsprojekte, die etwas gegen diese Armut tun. Zur "Initiative 58" gehören das Missionswerk "Compassion", ebenso "Food for the Hungry", "Hope International" und die auch in Deutschland bekannte "Micha-Initiative". Benannt ist das Projekt nach der Bibelstelle Jesaia 58, Vers 7: "Ich möchte, dass ihr euer Essen mit den Hungrigen teilt und heimatlose Menschen gastfreundlich aufnehmt."

Der Dokumentarfilm über die Arbeit der Initiative erscheint am Donnerstag zunächst in den USA auf DVD und als Download. Darüber hinaus wird er in ausgewählten Kinos und bei auf das Projekt ausgerichteten Veranstaltungen gezeigt. Ein solches Event fand am Dienstagabend in Washington D.C. statt: Wie die "Christian Post" berichtet, luden Mitarbeiter der Regierung Vertreter evangelikaler Gruppen zur Filmvorführung in ein zum Weißen Haus gehörendes Bürogebäude ein. Auch die Vorsitzenden der Hilfswerke "Compassion" und "World Vision" waren dem Bericht zufolge dabei.

"Teufelskreis der Armut" durchbrechen

Regisseure des Films sind Tony Neeves und sein Sohn Tim. Die Protagonisten sind Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen in Armut leben. Der Inder Sanjiv beispielsweise muss in einem Steinbruch nahe der Stadt Bangalore Schwerstarbeit leisten, um seine Schulden abzuzahlen – seinen Kindern kann er weder ordentliche Mahlzeiten noch eine vernünftige Ausbildung ermöglichen. Ohne Hilfe werden auch sie der Armut wohl nicht entkommen. "Die Absicht dieses Films ist es", so Tony Neeves gegenüber der "Christian Post", "Christen anzuregen, zu motivieren und richtiggehend herauszufordern, sich ihres biblischen Mandates für soziale Anliegen anzunehmen." Neeves war bis vor kurzem im Vorstand von "Compassion". Er habe die Beobachtung gemacht, dass Kirchen in Entwicklungsländern vor allem dann wachsen, wenn sie etwas für die Armen täten.

In der Doku kommt auch Wess Stafford, der Vorstandsvorsitzende von "Compassion", zu Wort. Die Armut in der Welt sei bereits halbiert worden, also sei es auch möglich, sie ganz auszuradieren, sagt er. Er glaube, dass Gott den Christen im Westen das Kapital gegeben habe, um die "entsetzlichen Lebensbedingungen" der Armen zu verbessern. Am Ende des Films wird eine Frage an die Zuschauer gerichtet: "Werde ich alles tun, was ich kann, um die weltweite Armut zu beenden?" (pro)

http://www.live58.org/thefilm/
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